Gazprom: Rekordgewinne im Krisenjahr
Der Winter steht bevor und Europa ist noch immer in Not wegen niedriger Gasvorräte. Nordstream 2 konnte den Betrieb bislang nicht aufnehmen, um die Lage auf dem Energiemarkt zu entspannen. Derweil profitiert der russische Platzhirsch auf dem Gasmarkt, Gazprom (WKN: 903276), wie kein anderer. Die Aktie hat im Jahresverlauf bereits um rund +73% zugelegt.
Gazprom ist das weltweit größte Erdgasförderunternehmen und mit 108 Milliarden US$ Marktkapitalisierung eines der größten Unternehmen Europas. In Russland ist Gazprom mit rund 473.800 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber des Landes.
Die Energiekrise treibt ihr Unwesen in Europa. In Großbritannien kollabierten bereits über zwanzig Energieversorger. Auch in Deutschland ist kein Ende der hohen Strom- und Gaspreise in Sicht. Umso wichtiger sind jetzt solide Investments, mit denen Sie von der aktuellen Situation profitieren können.
Gazprom unter politischem Beschuss
Der russische Konzern hat in 2021 etwa ein Fünftel weniger Gas exportiert als in den Vorjahren, weshalb Kritiker von Marktmanipulation sprechen. Jedoch erklärte das Unternehmen, alle seine vertraglichen Verpflichtungen gegenüber Europa erfüllt zu haben.
Der Westen fürchtet, Russland könnte Nordstream 2 als Druckmittel verwenden. Daher wird die Pipeline immer mehr zu einem politischen Instrument, was die Inbetriebnahme möglicherweise um Monate verzögert. Jedoch löst diese Diskussion nicht die Energieprobleme Europas.
Die europäischen Gasspeicher befinden sich zum Winteranfang auf einem mehrjährigen Tiefstand. Nordstream 2 könnte Abhilfe schaffen und die Nachfrage sättigen.
Solange diese jedoch nicht in Betrieb genommen wird, kann der Konzern aus den Versorgungsengpässen in seinem größten Exportmarkt einen riesigen Gewinn schlagen.
Rekordquartal: Nettogewinn auf Allzeithoch
Mit hohen Gaspreisen im Rücken konnte Gazprom im dritten Quartal einen Nettogewinn von 582 Milliarden Rubel oder 7,8 Milliarden US$ erzielen. Im Vorjahresquartal wurde noch ein Nettoverlust realisiert. Das EBITDA stieg im Jahresvergleich um ganze 142% auf 810 Milliarden Rubel oder 10,85 Milliarden US$.
Der durchschnittlich realisierte Gaspreis, den Gazprom von Käufern in Europa und weiteren Ländern erhielt, stieg von 117,2 US$ im Vorjahr auf 313,40 US$ pro 1.000 Kubikmeter. Dabei sind künftig durchaus höhere Einnahmen möglich, sollte der Gaspreis hoch bleiben, da Gazprom meist langfristige Lieferverträge abschließt.
Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 70% auf 2,37 Billionen Rubel und damit ebenfalls auf ein Rekordniveau.
Famil Sadygov, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Gazprom, sagt:
Angesichts der derzeitigen Dynamik erwarten wir für das vierte Quartal sogar noch beeindruckendere Ergebnisse.
Kein Ende der Energiepreisinflation in Sicht
Die Energiekrise scheint auf absehbare Zeit nicht abzuklingen, zumindest nicht vor Ende des europäischen Winters. Für die Industrie könnte dies fatale Folgen wie Produktionskürzungen oder Stillstände bedeuten.
Dazu trägst die Preisexplosion einen beträchtlichen Teil zur Inflationsrate bei. In Deutschland ist diese im November um ganze 5,2% auf Jahresbasis gestiegen – der höchste Stand seit über 29 Jahren.
Investoren können mit soliden Anlagen wie in Gazprom die steigenden Kosten kompensieren. Aufgrund des außergewöhnlich guten Quartals dürfen Anleger wohl mit einer kräftigen Dividende rechnen.
Der Konzern hat sich verpflichtet, mindestens 50% des bereinigten Nettogewinns für 2021 und die Jahre danach in Form von Dividendenzahlungen an die Aktionäre zurückzugeben.
Für das kommende Jahr rechnet das Unternehmen weiterhin mit hohen Gaspreisen. Bislang wird für 2022 eine Dividendenrendite von astronomischen 15% erwartet.
Und dabei ist die Aktie noch immer sehr günstig bewertet, was wohl auf das Russland-Image zurückzuführen ist. Das hält Gazprom jedoch nicht davon ab, auch in Zukunft konstant Werte für seine Investoren zu schaffen.
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