Öl & Gas: Warum clevere Anleger hier investieren
Der Öl- und Gassektor leidet unter chronischen Unterinvestitionen, die sich in den kommenden Jahren in Defiziten und infolgedessen in höheren Ölpreisen ausdrücken werden. Für Öl- & Gaskonzerne wie Gazprom (WKN: 903276), Novatek (WKN: A0ETK2), Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S), ExxonMobil (WKN: 852549), Equinor (WKN: 675213) und BP (WKN: 850517) könnten daher kräftige Gewinne mit dem Geschäft der fossilen Energien winken.
Die Energiewende findet statt, daran besteht kein Zweifel mehr. Wer es nicht verstehen möchte, wird von aktivistischen Gruppen in die Enge getrieben und zu einem Strategiewechsel genötigt.
Im Vorfeld der Aktionärsversammlungen 2022 hat eine niederländische Gruppe namens „Follow This“ Anträge an die Ölmultis wie Shell, BP, Chevron, ExxonMobil und andere gestellt, konkrete Ziele für die Verringerung der Treibhausgasemissionen und der Verbrennung fossiler Brennstoffe zu veröffentlichen.
Anfang des Monats stellte Exxon bereits eine angepasste Investitionsstrategie bis 2027 vor.
Darin heißt es, dass das Unternehmen die Ausgaben für Projekte zur Emissionsreduzierung in diesem Zeitraum auf 15 Milliarden US$ jährlich erhöhen wird.
Der Initiative „Vereinte Koalition für ein verantwortungsvolles Exxon“ geht die neue Fünfjahresstrategie des Unternehmens immer noch nicht weit genug, sie betont:
Die grundlegendsten Anforderungen, die von den Aktionären erwartet werden, sind nicht erfüllt.
Nur auf dem Weg der Umsetzung sowie bei dem geplanten Zeitrahmen warten womöglich doch einige Überraschungen. Die Frage ist: Sind wir wirklich schon bereit für einen radikalen Umstieg auf erneuerbare Energien und die simultane Reduzierung der fossilen Energien?
Tatsächlich sorgen explodierende Energiepreise für exorbitante Strompreise, die sich ein Großteil der europäischen Wirtschaft nicht mehr leisten kann.
An einer Unterversorgung von fossilen Brennstoffen, bevor neue Technologien für die nächsten Jahrzehnte entwickelt wurden, dürfte eigentlich niemand ein ernsthaftes Interesse haben. Aktuell scheint das den Beteiligten aber noch immer nicht vollends klar zu sein – darum sind bedrohliche Konsequenzen zu befürchten.
Knappes Erdgas führt zur Unterversorgung bei Lebensmitteln
Spätestens wenn die Energiepreise auf die Nahrungsmittelversorgung durchschlagen, was bei einer bereits stark eingeschränkten Produktion von Stickstoffdünger, der aus Erdgas gewonnen wird, schon heute der Fall scheint, wird sich die aktuelle Energiepolitik der EU am Verbraucher rächen.
In Zukunft soll Wasserstoff diese Bedarfslücke füllen, doch der günstigste Wasserstoff stammt ebenfalls aus Erdgas. So haben kürzlich die beiden Staatskonzerne Gazprom und Rosatom ein blaues Wasserstoffprojekt für die Halbinsel Sachalin angekündigt.
Und auch die russische Novatek realisiert zurzeit ein Wasserstoff-Projekt, das 2,5 Millionen Tonnen Ammoniak pro Jahr aus schätzungsweise 3 Milliarden Kubikmetern Erdgas herstellen wird.
Gleichwohl können solche Initiativen die akute Unterversorgung nicht beheben.
Laut IEF müssten die Investitionen auf 523 Milliarden US$ pro Jahr steigen
Das internationale Energieforum (IEF) fordert nun Unternehmen auf, die Investitionen in Erdöl- sowie Erdgasförderung auf 523 Milliarden US$ pro Jahr bis zum Ende des Jahrzehnts zu erhöhen, um einen Anstieg der Energiepreise und wirtschaftliche Unruhen zu verhindern.
Ähnliches sagte jüngst Amin Nasser, Vorstandsvorsitzender von Saudi Aramco, auf dem Word Petroleum Congress.
Er warnte vor der „zutiefst fehlerhaften“ und „immer chaotischeren Energiewende“, wenn Regierungen weiterhin Investitionen in fossile Brennstoffe verhinderten.
Amin Nasser meint:
Am beunruhigendsten ist die Annahme, dass keine richtige Umstellungsstrategie vorhanden ist. Dies ist der Fall, sie ist zutiefst mangelhaft.
Während die Ausgaben im Upstream-Bereich noch etwa 700 Milliarden US$ im Jahr 2014 betrugen, so sind sie im Jahr 2020 auf rund 300 Milliarden US$ eingebrochen.
Dem IEF zufolge müssten sie in dieser Dekade insgesamt 4,7 Billionen US$ erreichen, um die Nachfrage zu decken.
Das IEF schreibt in einem Bericht:
Unzureichende Investitionen im vorgelagerten Bereich würden zu einer stärkeren Preisvolatilität führen und nachteilige wirtschaftliche Folgen nach sich ziehen.
Klimaziele kollidieren mit der Aufrechterhaltung einer gesunden Wirtschaft
Die Internationale Energieagentur (IEA) hat dazu geraten, keine neuen Investitionen in fossile Brennstoffe zu tätigen, um die Emissionsneutralität im Jahr 2050 zu erreichen.
Hier treffen zwei Paradigmen aufeinander, die nicht so einfach vereinbar sind.
Eine der beiden wird schlussendlich wahrscheinlich einen Kollateralschaden davontragen. Realistisch betrachtet werden fossile Energien wie Öl- und Gas noch viele Jahre eine bedeutende Rolle im globalen Energiemix spielen.
Nach aktuellen Schätzungen umfasst die Weltbevölkerung rund 7,8 Milliarden Menschen. Gegenüber 2020 ist die Bevölkerung trotz Pandemie um etwa 1,23% oder um ca. 95 Millionen Menschen gewachsen. In einer Studie der IEA aus dem Jahr 2020 wird festgestellt, dass der durchschnittliche Energieverbrauch pro Kopf schneller wächst als die Weltbevölkerung. Es wird also immer mehr Energie benötigt werden. Ohne die Hilfe von fossilen Energien wird die Energiewende mithin kaum umsetzbar sein.
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