Novavax: Schutz auch gegen Omikron – reicht das?!
Es sind und bleiben wilde Zeiten für Aktionäre von Novavax (WKN: A2PKMZ). Gestern veröffentlichte das US-Unternehmen Daten zur biologischen Aktivität gegen die Omikron-Variante und hauseigene Booster-Daten.
Novavax ist ein in Gaithersburg, Maryland, ansässiges Biotechunternehmen, das Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten wie Grippe oder Ebola entwickelt. Die Studien zum proteinbasierten Wirkstoff gegen das Coronavirus waren erfolgreich – so konnte eine Wirksamkeit von 93,2% gegen eine Ansteckung gezeigt werden, sodass Novavax nun Zulassungen in mehreren Erdteilen anstrebt oder vermelden konnte.
Mit der EU-Zulassung ist wie erwartet die Luft erstmal raus und der Ball liegt nun wieder bei der Firma. Es muss endlich mal geliefert werden; dieses Mal im wahrsten Sinne des Wortes und zwar Impfstoff in Massen.
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Bisher bezieht sich die Zulassung für Novavax auf den Einsatz als Erstimpfung. Dieser Markt ist in den letzten Monaten aber zweifellos gerade in den zahlungskräftigen Industrieländern deutlich geschmolzen.
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Jetzt kann die Firma mit ersten ansehnlichen Daten zur Booster-Fähigkeit dienen. Wie schnell das auch in eine offizielle Zulassung als Booster umgesetzt werden kann, ist unklar. Politischen Willen und Druck aus dieser Richtung können wir bis dato nicht vernehmen.
Vielmehr wird der Impfstoff bisher nur als „mRNA-Alternative“ platziert. Dabei schnitt er in der UK-Studie, die mehrere Impfstoffe auf ihre Fähigkeiten als Booster testete, zumindest solide ab (wenn auch schlechter als die mRNA-Impfstoffe und Adenovirus-basierte Vakzine) und bleibt ein Kandidat für diesen lukrativen Markt.
Aktie läuft nun gegen den Wind
Die einfachen Prozente im Rahmen der hochwahrscheinlichen Zulassung sind eingefahren und wir positionieren uns entspannt an der Seitenlinie. Novavax ist (leider) immer auch für negative Überraschungen gut und der nächste Dip ist meist nicht weit entfernt. Hektik beim Einkauf ist hier nicht angebracht.
Inwiefern Novavax jetzt von den verbleibenden Nischen im Impfmarkt profitieren kann und wie lange wirklich wieviel geimpft wird, bleibt noch offen.
Die begonnene Entwicklung eines Omikron-Boosters ist grundsätzlich spannend, kommt nach der Dreifach-mRNA-Impfung aber aller Voraussicht nach zu spät. Die Aktie bleibt relativ günstig, wenn die Pandemie noch lange anhält. Bis die Firma einen gegensätzlichen Grund liefert, werden Marktteilnehmer aber zurückhaltend bleiben und immer wieder schnelle Gewinne realisieren, statt sie laufen zu lassen.
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