DWS Group: Neuer Schwung und mehr Dividende

14.01.22

Gestern Abend hat die DWS Group für das Schlussquartal 2021 einmal mehr überraschend gute vorläufige Zahlen vorgelegt. Die Aktie des Vermögensverwalters kletterte heute seit Handelsbeginn um +3,5% auf über 39 € und hielt sich stabil auf dem Niveau bis zum Mittag. Könnte der Knoten für das mit Greenwashing-Vorwürfen konfrontierte Unternehmen nun platzen?

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Das wird die Sorgen der DWS-Aktionäre gewiss lindern: Die Fonds-Tochter der Deutschen Bank AG veröffentlichte am Donnerstagabend überraschend gute vorläufige Zahlen. Demnach erwartet das Unternehmen für das Schlussquartal 2021 798 Millionen € an Erträgen sowie einen bereinigten Vorsteuergewinn (EBIT) in Höhe von 356 Millionen €.

Analysten-Konsens deutlich übertroffen

Der Mittleitung zufolge übertreffen die Zahlen den „öffentlichen Analysten-Konsens deutlich“. So rechneten die Experten für das vierte Quartal im Schnitt mit 672 Millionen € an Umsätzen sowie mit einem EBIT in Höhe von 264 Millionen €. Als Grund für die überraschend starken Ergebnisse nannte der Vermögensverwalter höher als erwartete Gebühreneinnahmen.

Die vollständigen vorläufigen Ergebnisse für das Schlussquartal und das Gesamtjahr 2021 will man am 27. Januar vorlegen. Die Veröffentlichung des finalen Geschäftsbericht ist für den 11. März terminiert.

Darüber hinaus gab es von der DWS Group Neuigkeiten hinsichtlich ihrer Dividende. So hätte der Aufsichtsrat des Unternehmens zugestimmt, der Hauptversammlung für das abgelaufene Jahr eine Ausschüttung von 2 € je Aktie vorzuschlagen. Im Geschäftsjahr 2020 zahlte der Vermögensverwalter seinen Aktionären noch eine Dividende von 1,81 € je Aktie. Die Dividendenrendite dürfte damit von 5,2% auf über 6% steigen.

An der Börse kamen die Neuigkeiten gut an: Die DWS-Aktie stieg am Freitagmorgen in der ersten Reaktion um +3,5% auf 39,20€ und hat die Zugewinne bis zum Mittag noch nicht abgegeben.

Für DWS-Aktionäre gibt es somit wieder Grund zur Freude nach dem ESG-Debakel vom vergangen August, als die Aktie über Nacht um -15% einbrach. Das Wall Street Journal hatte damals berichtet, die US-Finanzaufsicht SEC habe gegen den Vermögensverwalter Ermittlungen aufgenommen. Der Vorwurf lautete, dass das deutsche Unternehmen Kunden überzogene Versprechen zur Nachhaltigkeit gemacht hätte.

Was für den Titel spricht

Die DWS-Aktie hat zu Jahresbeginn neuen Schwung bekommen, der durch die neuen Geschäftszahlen weiter anhalten dürfte. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis, das Analysten für 2022 auf 10,7 schätzen, ist der DWS-Titel im Branchenvergleich günstig. Mögliche Strafzahlungen in der ESG-Affäre rechtfertigen diesen Abschlag noch nicht notwendigerweise. Die weiterhin dynamische Geschäftsentwicklung und die attraktive Dividendenrendite sprechen ebenfalls für die Titel.

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