S&T: Mit hohem Wachstum gegen Shortseller

Die zuletzt durch den berüchtigten Shortseller Fraser Perring in Bedrängnis geratene S&T (WKN: A0X9EJ) geht scheinbar unbeirrt ihren Weg. Heute legt der Technologiekonzern eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr vor. Und die sieht ein deutliches, zweistelliges Wachstum vor. Hilft das der Aktie, die seit Mitte Dezember -28% verloren hat, wieder auf die Sprünge? Heute Morgen geht's bei Tradegate schon mal um +1,74% auf 14 € nach oben.

S&T ist ein österreichischer Konzern aus Linz und mit mehr als 6.000 Mitarbeitern und Niederlassungen in 33 Ländern weltweit präsent. Das im TecDax und SDAX gelistete Unternehmen ist einer der führenden Anbieter von IoT (Internet of Things) Technologien. S&T entwickelt diese smarten Lösungen selbst, generiert aber auch Erlöse durch den Verkauf von Produkten Dritter.

Zuschläge für Großaufträge

In seiner Guidance für 2022 zeigt S&T einen erfolgreichen Jahresstart auf und berichtet von Zuschlägen für neue Großaufträge in einem Gesamtvolumen von 170 Millionen €. Maßgeblich zurückzuführen sei das auf den Geschäftsbereich „Smart Trains“ im Bereich von Zugfunklösungen.

Basierend auf den vollen Auftragsbüchern „wird ein zweistelliges organisches Wachstum auf 1,5 Milliarden € bei einer EBITDA-Marge von 10% erwartet“, heißt es. Effekte aus dem möglichen Verkauf des Bereiches IT-Service, der zurzeit evaluiert werde, seien hier noch nicht berücksichtigt.

Starker Jahresauftakt

Der IoT-Spezialist hat das vierte Quartal nach eigenen Angaben mit einem starken Ergebnis und Cashflow abgeschlossen. Die Jahresprognose für 2021 mit einem Umsatz von 1,33 Milliarden € und einer EBITDA-Marge von in etwa 10% werde voraussichtlich erreicht.

CEO Hannes Niederhauser kommentiert erfreut:

Wir sind überzeugt, dass das Geschäftsjahr 2022 ein gutes Jahr für S&T wird. Die Auftragsbücher sind voller als je zuvor und die Auswirkungen der Chipkrise sind immer mehr im Griff.

Umfassend auf Vorwürfe reagiert

Die Gesellschaft hatte zuletzt umfassend auf die Vorwürfe aus dem Viceroy-Report des Shortsellers Fraser Perring reagiert und erklärt, die von angeblichen „außerbilanziellen Verstrickungen“ betroffenen Unternehmen seien entweder längst verkauft worden oder S&T halte weniger als 5% von ihnen unter Kontrolle. Zudem seien alle Beteiligungen in den Jahresabschlüssen ordnungsgemäß ausgewiesen worden.

CEO Niederhauser hat Aktien gekauft

CEO Hannes Niederhauser hatte bereits kurz nach Bekanntwerden der Vorwürfe und dem nachfolgenden Absturz des Aktienkurses auf seine Weise reagiert und umgehend für rund 132.800 € Aktien bei Kursen von 13,23 bis 13,30 € gekauft.

Um alle Bedenken restlos auszuräumen, hat der Konzern die Wirtschaftsprüfer von Deloitte beauftragt, weitere Geschäftsbeziehungen oder Zahlungsströme zu untersuchen.

Kommen weitere Shortattacken?

Angesichts eines erwarteten Jahresumsatzes von 1,5 Milliarden € ist die aktuell mit 884 Millionen € bewertete S&T eher günstig. Zumindest bislang haben die Investoren jedoch trotz der umfassenden Reaktion des Unternehmens auf die Shortseller-Vorwürfe eher zurückhaltend reagiert.

Kein Wunder, denn man kann sich kaum vorstellen, dass sich der berüchtigte Fraser Perring einfach kampflos geschlagen gibt. Mit weiteren Shortattacken, die jederzeit kommen könnten, sollten Anleger also besser rechnen.

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