Valneva: Positive Nachrichten zum Borreliose-Impfstoff

Weitere positive News für die Aktionäre von Valneva (WKN: A0MVJZ): Heute morgen verkündete das Unternehmen sehr gute Nachrichten zu seinem Borreliose-Impfstoff, der gemeinsam mit US-Partner Pfizer in einer Phase-2-Studie entwickelt wird. Noch in diesem Jahr rechnet der Impfstoff-Entwickler mit dem Start einer Phase-3-Studie.

Valneva ist ein französisches Biotechunternehmen mit Hauptsitz in Saint-Herbain. Die Firma entwickelt und vermarktet Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten und betreibt Produktionsstätten in Österreich, Schottland und Schweden sowie Niederlassungen in Frankreich, Kanada und den USA. Mit seinem Totimpfstoff VLA 2001 verfügt der Pharmakonzern über ein Vakzin gegen das Coronavirus, das allerdings noch nicht zugelassen ist.

Positive Daten

In der aktuellen Studie testete Valneva unter anderem, wie viele Dosen des Präparats die beste Immunreaktion hervorrufen. Getestet wurden jeweils zwei und drei Dosen des Borreliose-Impfstoffs VLA15, bei beiden Varianten stellte der Impfstoff-Entwickler eine Immunreaktion fest. Bei den drei Dosen ermittelte das Unternehmen jedoch einen höheren Anteil an Anti-OspA-IgG-Antikörpertitern. Aus diesem Grund wird Valneva gemeinsam mit seinem US-Partner Pfizer die Phase-3-Studie mit einem Impfschema von drei Dosen durchführen. Der Studienstart ist für das dritte Quartal dieses Jahres vorgesehen.

Die Verträglichkeit des Impfstoffs sowie die Daten zur Sicherheit wichen nicht von vorherigen Studien ab. Auch schwerwiegende unerwünschte Ereignisse stellte Valneva in der aktuellen Untersuchungsstufe nicht fest.

Des Weiteren teilte der Pharmakonzern mit, das der Impfstoff auch an Kindern im Alter von 5-17 Jahren getestet wird, um die Sicherheit und eine Immunreaktion auch in dieser Altersklasse nachzuweisen. Daten zu dieser laufenden Studie erwarten das Unternehmen im ersten Halbjahr dieses Jahres.

Sehr gute Aussichten

Der Borreliose-Impfstoff hat zweifellos Potenzial, ist jedoch nicht das beste Pferd im Stall von Valneva. So könnte sich der Covid-19-Totimpfstoff VLA2001 für den französischen Konzern zum wahren Gamechanger entwickeln. Erst gestern veröffentlichte das Unternehmen seinen Jahresabschluss und gab einen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2022. Insgesamt plant die Franzosen mit einem Umsatz zwischen 350 und 500 Millionen € für ihren Covid-19-Impfstoff, sofern sie die Zulassung in diesem Quartal erhalten.

Für ein Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von gerade einmal 1,6 Milliarden € wäre das ein erheblicher Umsatzsprung. Im Falle der Zulassung des Totimpfstoffs hätte die Valneva-Aktie somit deutliches Potenzial.

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