BioNTech: Was die Zahlen von Partner Pfizer bedeuten
Gemeinsam mit ihrem Partner Pfizer (WKN: 852009) vertreibt die Mainzer Firma BioNTech (WKN: A2PSR2) ihren Covid-19-Impfstoff. Heute öffnet Pfizer seine Bücher und veröffentlich seinen Jahresabschuss. Außerdem gibt das Unternehmen einen Ausblick auf die zu erwartenden Umsätze in 2022.
BioNTech ist ein deutsches Biotechnologieunternehmen, das sich auf die Entwicklung und Herstellung von patientenspezifischen aktiven Immuntherapien zur Behandlung von Krebs sowie anderen schweren Krankheiten fokussiert. Forschungsschwerpunkte der in Mainz („An der Goldgrube 12“) ansässigen Gesellschaft sind Medikamente auf Basis von mRNA für den Einsatz als individualisierte Krebsimmuntherapien gegen Infektionskrankheiten, als Impfstoffe sowie als Proteinersatztherapien bei seltenen Krankheiten.
Prognose angehoben
Für das Jahr 2022 wurden Umsätze des Covid-19-Impfstoffs von bis zu 29 Milliarden US$ erwartet. Diese Prognose wurde angehoben, kalkuliert wird nun mit bis zu 32 Milliarden US$. Da Pfizer und BioNTech sich die Umsätze nahezu hälftig aufteilen, kann die Mainzer Biotechschmiede also mit einem Betrag von bis zu 16 Milliarden US$ in diesem Jahr rechnen.
Nichtsdestotrotz ist die Vakzin-Sparte von Pfizer damit rückläufig. Denn in 2021 – dem Hauptjahr der Pandemie – wurde insgesamt ein Umsatz von 42,6 Milliarden US$ erzielt.
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Interessantes Bewertungsniveau
Zu einem Kurs von 145 € kommt BioNTech auf einen Börsenwert von 35 Milliarden €. Daraus resultiert ein Firmenwert von 27,5 Milliarden €. Subtrahiert man von diesem einen durchaus realistischen Value der Pipeline von 7,5 bis 10 Milliarden €, bleibt für das Vakzin-Geschäft ein Anteil von 17,5 bis 20 Milliarden € übrig. Mit den zu erwartenden 16 Milliarden US$ (ca. 14 Milliarden €) ist ein Großteil des Geschäfts also nur mit den Umsätzen aus 2022 gedeckt.
Stand heute wäre damit größtenteils ein Ende der Pandemie eingepreist, denn ab 2023 wird mit deutlich weniger Umsätzen gerechnet. Gleichwohl wird der Impfstoff auch in den nächsten Jahren das erste Mittel der Wahl sein, das besonders die Risikopatienten vor schweren Verläufen schützt.
Insgesamt bleibt das Papier sehr abhängig von der Pandemie. Flammt diese erneut auf oder gelingt es BioNTech, seinen auf die Omikron-Variante angepassten Impfstoff gut zu vertreiben, wird die Aktie unweigerlich davon profitieren.
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