Albemarle verpatzt Ausblick, aber...
Was passiert, wenn die Erwartungen von Anlegern in den Himmel wachsen, sieht man an der Kursreaktion der Albemarle-Aktie (WKN: 890167): Absturz um -20% auf 197 US$ am Donnerstag. Auslöser dürfe der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr gewesen sein, der nicht wirklich knackig ist. Die Aktie bleibt aber eine Top-Investition.
Der US-Spezialchemiekonzern Albemarle ist ein etablierter Lithiumproduzent mit Operationen in China, Chile, Australien und den USA. Darüber hinaus ist Albemarle führend bei Brom und Katalysatoren.
Guidance zu schwach für den Markt
Ein Bloomberg-Artikel vom Donnerstag beschreibt den Umstand, dass Investoren auf eine gigantische Prognose („blowout guidance“) gesetzt hatten.
Albemarle prognostiziert für das Jahr 2022 einen bereinigten EBITDA-Anstieg zwischen 35 und 55% auf 1,15 bis 1,3 Milliarden US$ und einen bereinigten Gewinn je Aktie von 5,65 bis 6,65 US$.
Angesichts rekordhoher Lithiumpreise in China reagierten Anleger enttäuscht und der Aktienkurs verlor ein Fünftel. Einen Einblick in die Zahlen und die Wachstumsstrategie gibt die Unternehmenspräsentation.
Ambitionierte Pläne
Projekte wie La Negra in Chile mit 40.000 Tonnen Jahreskapazität gehen gerade online, gefolgt vom Kemerton-Joint-Venture in Australien mit gar 50.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr. Auch die Lithiumproduktion/-konversion in China wird aggressiv ausgebaut.
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Anleger interessiert beim 23 Milliarden US$ wertvollen Albemarle-Konzern in erster Linie das Lithiumgeschäft. Dessen Hochlauf kostet allerdings Geld, und so plant Albemarle mit CAPEX-Ausgaben von 1,3 bis 1,5 Milliarden US$, um perspektivisch von einer Vervielfachung der Kapazitäten zu profitieren.
Albemarle ist der Spezialist unter den Lithiumspezialisten und hat Erfahrung im Aufbau und im Betrieb von Lithiumgewinnungsanlagen. Diese Eigenschaft wird auch der Markt zu schätzen wissen, nachdem Pre-Production-Player wie Standard Lithium Schwächen in der Execution-Strategie offenbaren.
Vielleicht ist kurzfristig Abkühlung ganz gut, um dann – womöglich im Superzyklus – über die nächsten Jahre durchzustarten.
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