ArQule: +100% nach Milliarden-Übernahme
Das amerikanische Pharmakonglomerat Merck & Co. (WKN: A0YD8Q) akquiriert den Biotechforscher ArQule (WKN: 903396) für 20 US-Dollar je Aktie. Merck legt für die Übernahme 2,7 Milliarden US-Dollar in bar auf den Tisch.
Bei ArQule handelt es sich um ein Unternehmen, das sich auf die Entdeckung und Entwicklung von Kinase-Inhibitoren zur Behandlung von Patienten mit Krebs und anderen Krankheiten fokussiert.
Merck verstärkt Onkologie-Pipeline
Dr. Roger Perlmutter, Präsident von Mercks "Research Laboratories", lobte ArQules einzigartigen Beitrag zum medizinischen Fortschritt im Onkologie-Bereich. So habe ArQule's Fokus auf Präzisionsmedizin mehrere orale Kinase-Inhibitoren im klinischen Stadium hervorgebracht, die „neuartige und wichtige Eigenschaften“ hätten. Zur Transaktion sagte er:
Diese Akquisition stärkt die Pipeline von Merck durch die Ergänzung dieser strategischen Assets, insbesondere durch ARQ 531, einen überzeugenden Kandidaten für die Behandlung von B-Zell-Malignomen.
Eine Gruppe von sogenannten "Bruton Tyrosine Kinase"-Inhibitoren (BTK) verhindert nachweislich das Signal des B-Zell-Rezeptors, das für das Überleben und die Proliferation von Leukämiezellen bei vielen B-Zell-Malignomen entscheidend ist. Merck setzt seine Hoffnung vor allem auf ArQules Hauptwirkstoffkandidaten "ARQ 531".
ArQule-Aktien mit Feuerwerk
Aktien von Merck & Co. notieren heute in New York nahezu unverändert. Die Papiere von ArQule dagegen brennen an der Nasdaq ein wahres Feuerwerk ab und steigen um +103,41% auf 19,66 US-Dollar. Am Freitag gingen die Anteile teils zu 9,39 US-Dollar über den Brokertresen.
Das weitverzweigte US-amerikanische Pharmakonglomerat Merck & Co. akquiriert mit ArQule den nächsten Baustein auf dem Weg zu einem dominierenden Akteur des globalen Onkologie-Marktes. Experten kommentierten den Deal als vielversprechend. Die Transaktion wird voraussichtlich im ersten Quartal 2020 abgeschlossen sein.