Abitibi Metals-Aktie: Das klingt sehr vielversprechend

News vom Bohrprogramm
18.12.24, 08:17

Die Aktie der Kupfer-Hoffnung Abitibi Metals befindet sich auf Talfahrt und hat am Dienstag bei 0,29 CA$ ein neues Jahrestief markiert, ehe sie mit knapp -12% bei 0,295 CA$ aus dem Handel ging. Können Neuigkeiten des Unternehmens aus dem laufenden Bohrprogramm dem Papier jetzt Rückenwind verleihen?

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Hochwertige Bohrergebnisse

Abitibi Metals treibt wie geplant das 16.500 Meter umfassende Bohrprogramm der Phase 2 in der polymetallischen Lagerstätte B26 voran. Das geht aus einem Update hervor, dass der Kupfer-Explorer am gestrigen Dienstag veröffentlicht hat.

Demzufolge sei der neue Abschnitt aus Bohrloch 1274-24-346 Teil eines sieben Löcher umfassenden, 5.257 Meter langen Abschnitts. Er sei zur Erkundung entlang des Streichens der polymetallischen Linsen konzipiert, die den südöstlichen Rand des B26-Systems bildeten. Die laufenden Bohrungen hätten das Ziel, bekannte Linsen zu erweitern und höhergradige Mineralisierungen weiter zu definieren.

Nach Angaben des Unternehmens sind nun hochwertige Bohrergebnisse erzielt worden. So habe Bohrloch 1274-24-346 einen Gehalt von 4,9% Kupferäquivalent (CuEq) auf 5,1 Metern innerhalb von 2,1% CuEq auf 13,6 Metern geliefert, beginnend in einer Tiefe von 367 Metern. Diese hochgradige Mineralisierung markiere die südliche Grenze des B26-Systems.

CEO Jonathon Deluce: Wir sind begeistert

Abitibi-Chef Jonathon Deluce kommentiert die jüngsten Bohrergebnisse so:

Wir sind begeistert von den Ergebnissen der Phase 2 aus Bohrloch 346, die das hochgradige Erweiterungspotenzial von B26 im mittleren Zielbereich veranschaulichen, insbesondere da wir weiterhin an der Definition einer Lagerstätte im Bereich von 30 bis 50 Mt arbeiten.

Laut Deluce habe Bohrung 346 eine signifikante Mineralisierung geliefert, wobei 15–20 % Pyrit, Sphalerit und Chalkopyrit in halbmassiven Bändern beobachtet worden seien. „Diese Ergebnisse sind besonders spannend, da der südliche Teil von B26 durchweg halbmassive bis massive Sulfidbänder mit starker Zink- und Silbermineralisierung gezeigt hat. Diese neuen Daten und die laufenden Bohrungen werden voraussichtlich unser Ressourcenmodell verbessern, indem sie den Einfluss höherwertiger Metallzonen erweitern“, sagte Deluce.

Der Abitibi-CEO geht davon aus, dass die Ergebnisse die These untermauern, die unterirdische Ressource über die derzeit rund 850 Millionen Pfund enthaltenes Kupferäquivalent hinaus erweitern zu können.

Chart sieht schlecht aus

Am Chart der Abitibi-Aktie lässt sich nichts schönreden, sie steckt weiterhin im Abwärtstrend und hat am Dienstag ein neues Jahrestief markiert, was ein schlechtes Zeichen ist. Sämtliche gleitenden Durchschnitte sind gerissen und man muss nun abwarten, wo die Aktie einen Boden finden kann. Erstes Ziel wäre die Rückeroberung der 20-Tage-Linie bei 0,328 CA$.

Verkaufsdruck nutzen?

Die Abitibi Metals-Aktie leidet unter einem starken Verkaufsdruck und hat seit Mitte Dezember rund -25% eingebüßt. Woher kommt dieser? Meiner Meinung nach ist er einerseits dem schwachen Marktumfeld für Rohstoffe geschuldet und andererseits einem wohl verschärften Tax-Loss-Selling, schließlich steht die Aktie auf Jahressicht bei einem Wertverlust von -50%. Investoren realisieren hier also aus steuerlichen Gründen Verluste, um weniger Gewinnsteuern zahlen zu müssen.

Die gute Nachricht ist: Der Investmentcase ist und bleibt voll intakt. Der Kupfer-Explorer hat aktuell noch 11,5 Millionen CA$ in der Kasse und ist damit in der Lage, das verbleibende Arbeitsprogramm 2024 und weitere 20.000 Meter im Jahr 2025 abzuschließen. Und die jüngsten Bohrergebnisse zeigen, dass es offenbar noch mehr Potenzial gibt als die ohnehin schon in der Ressourcenschätzung veranschlagten starken 850 Millionen Pfund Kupferäquivalent.

Angesichts dessen kann man sich die Aktie aus meiner Sicht bei der aktuellen Kursschwäche gut ins Depot legen oder seine Position aufstocken. Sobald das Tax-Loss-Selling beendet ist, also spätestens in zwei Wochen, dürfte es auch mit dem Aktienkurs wieder aufwärts gehen. Grundsätzlich sollten Anleger bedenken, dass Explorer-Aktien mit großen Chancen, aber auch entsprechenden Risiken verbunden sind.

Interessenkonflikt: Mitarbeiter des Herausgebers sowie der Herausgeber selbst halten Aktien des besprochenen Unternehmens Abitibi Metals. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Mitarbeiter und Herausgeber beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Ein weiterer erheblicher Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber für seine Berichterstattung über Abitibi Metals vom Unternehmen vergütet wurde. 

ℹ️ Grundlegendes zu Abitibi Metals

  • Abitibi Metals (WKN: A3EWQ3) ist ein Kupfer-Unternehmen, welches das B26-Kupfer-Projekt in Quebec, Kanada, bis zur Produktion entwickeln möchte.
  • Das heute bekannte Vorkommen umfasst bereits stattliche ~11 Mio. Tonnen mit ~2,95% Kupferäquivalent.
  • In 2024 läuft ein Bohrprogramm über 30.000 Meter, um das Kupfer-Vorkommen signifikant zu vergrößern.
  • Der Börsenwert beläuft sich aktuell auf knapp 33 Millionen CA$.

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