Abitibi Metals-Aktie: Läutet das die Trendwende ein?

Die Aktie von Abitibi Metals (WKN: A3EWQ3) gibt weiter nach. Am Mittwoch hat sie -3% eingebüßt und notiert bei 0,315 CA$, also quasi auf ihrem Jahrestiefstand. Kann die Kupfer-Hoffnung jetzt mit dieser Nachricht die Trendwende einleiten?

Zehn Bohrlöcher niedergebracht

Still ruhte der See – bis gestern. Am Mittwoch hat Abitibi Metals ein Betriebsupdate vorgelegt und lässt damit aufhorchen. Denn nach Angaben des Unternehmens kommt es bei seinem 16.500 Meter umfassenden Bohrprogramm der Phase 2 in der hochgradigen polymetallischen Lagerstätte B26 weiterhin voran und hat bisher 10 Löcher auf 8.086 Metern niedergebracht.

Der Kupfer-Explorer plant nun erneute Probenentnahmen und Protokollierungen historischer Bohrlöcher, um die Kontinuität und potenziellen Erweiterungen mineralisierter Zonen zu überprüfen, die nicht in der historischen Mineralressourcenschätzung enthalten waren.

Bedeutende Mineralisierung

Die wohl bedeutendste News verbirgt sich mehr oder weniger zwischen den Zeilen: So zeigen die Phase 2-Bohrungen nach Unternehmensangaben weiterhin eine Mineralisierung, die sich in der Bohrung 1274-24-342 über eine Tiefe von 60 Metern erstreckte. Dabei handelt es sich um eine wichtige, bis zu 400 Meter lange Bohrung, um die westliche Neigung zu testen.

Diese neue Bohrung weise kleine Adern mit etwa 1 bis 2% verstreutem Chalkopyrit-Pyrit auf, was normalerweise auf eine Kupfer-Gold-Mineralisierung und wirtschaftliche Mengen an unedlen und Edelmetallen hinweise.

CEO Jonathon Deluce kommentiert:

Wir sind sehr ermutigt durch die Fortschritte, die wir in Phase 2 unserer Exploration der Lagerstätte B26 sehen. Dieses Phase-2-Programm ist von entscheidender Bedeutung, da wir daran arbeiten, die Ressource zu erweitern und unsere Entwicklungsstrategie zu validieren.

Die Hinzufügung wichtiger Mineralisierungsabschnitte, einschließlich des bedeutenden 60-Meter-Abschnitts in der Tiefe in Bohrloch 1274-24-342, verstärke das Wachstumspotenzial des Western Plunge der Lagerstätte.

Stark überverkauft

Das Chartbild der Abitibi-Aktie dokumentiert den Abwärtstrend, in dem sie sich seit Ende September befindet. Wie bereits im letzten Artikel vermutet, wird das Jahrestief bei 0,31 CA$ erneut getestet, die Aktie ist hiervon nur noch einen Hauch entfernt.

Auf der anderen Seite zeigt der Relative Strength Index (RSI), der derzeit bei 14 liegt, dass die Aktie stark überverkauft ist. Der Titel hängt natürlich in gewisser Weise immer auch am Kupferpreis. Sollte sich dieser wieder stabilisieren, dürfte das auch für die Aktie gelten.

In Tranchen kaufen

Abitibi Metals ist nach eigenen Angaben mit aktuell 14 Millionen CA$ vollständig finanziert, um das verbleibende Arbeitsprogramm 2024 und weitere 20.000 Meter im Jahr 2025 abzuschließen. Die Ergebnisse werden dann in eine vorläufige wirtschaftliche Bewertung zur Vervollständigung der Option einbezogen.

Aus meiner Sicht ist die derzeitige Kursschwäche gut dazu geeignet, seine Position aufzustocken oder sich hier in Tranchen einzukaufen. Der Kupfer-Explorer bleibt ein aussichtsreiches Investment, wenn er bei den Bohrungen signifikante Kupfervorkommen nachweisen kann. Die bisherigen Ergebnisse in der Lagerstätte B26 deuten darauf hin.

Anleger sollten berücksichtigen, dass Explorer-Aktien prinzipiell große Chancen aufweisen, die allerdings mit entsprechenden Risiken verbunden sind.

Interessenkonflikt: Mitarbeiter des Herausgebers sowie der Herausgeber selbst halten Aktien des besprochenen Unternehmens Abitibi Metals. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor und Herausgeber beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Ein weiterer erheblicher Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber für seine Berichterstattung über Abitibi Metals vom Unternehmen vergütet wurde.