Abitibi Metals-Aktie: Stabil in schweren Zeiten

Die Aktie des Kupferexplorers Abitibi Metals (WKN: A3EWQ3) hat das Börsengewitter der vergangenen Tage, das insbesondere den Rohstoff-Sektor aufgrund konjunktureller Sorgen hart getroffen hat, schadlos überstanden. Sie notiert weiterhin bei 0,325 CA$. Und jetzt verkündet das Unternehmen spannende Personalien.

Neue Manager an Bord

Bei Abitibi Metals tut sich etwas, aber diesmal nicht im aussichtsreichen B26-Kupfer-Projekt in Quebec, sondern im Management. Während es am Montag in Kanada keinen Börsenhandel gab, hat die Kupfer-Hoffnung zwei Manager neu an Bord geholt. So hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass Norman Farrell mit Wirkung zum 31. Juli in den Vorstand gerückt ist. Außerdem wurde Jan Urata mit Wirkung zum 16. Juli zur Corporate Secretary ernannt.

Norman Farrell war seit 1987 als Gründer, leitender Angestellter und Direktor im Vorstand zahlreicher Junior-Bergbauunternehmen aktiv. Ab 1993 war er Präsident von Forexport. Seit 2001 ist er als Berater tätig, hauptsächlich in der Forstindustrie. Er wohnt in Montreal, Quebec, und verfügt über gute Kontakte zu Maklern und Investoren in der Provinz, die sich auf junge Bergbauunternehmen spezialisiert haben. Norman Farrellhat einen Bachelor of Commerce von der HEC der Universität Montreal.

Jan Urata ist Gründerin und Präsidentin von Take It Public Services, einem hochmotivierten Rechtsberatungsdienst für erstklassige Junior-Emittenten in einer Vielzahl von Branchen. Sie verfügt über mehr als 30 Jahre Branchenerfahrung und bietet Unternehmenssekretariatsdienste an, darunter behördliche Einreichungen, die Begleitung von Unternehmen vom Startkapital bis zur Börsennotierung und die Unterstützung komplexer Transaktionen.

Jan Uratas Karriere begann mit jahrelanger Erfahrung als Rechtssekretärin/Rechtsassistentin für führende Anwaltskanzleien in Vancouver, bevor sie 2011 Take It Public Services gründete.

Derweil ist Quinn Field-Dyte zum 31. Juli aus seinem Amt als Direktor des Unternehmens ausgeschieden.

Kupferpreis korrigiert stark

Sicherlich nicht hilfreich für einen Kupfer-Explorer wie Abitibi Metals ist die Entwicklung des Kupferpreises in den vergangenen Monaten. Seit Mitte Mai sinkt der Preis für das rote Metall kontinuierlich von seinerzeit über 10.500 US$ auf aktuell 8.620 US$.

Allerdings hatte Kupfer auch von Februar bis Mai eine gewaltige Rallye hingelegt um mehr als +40% auf ein neues Allzeithoch. Insofern war eine Korrektur nicht weiter verwunderlich. Dass sie allerdings so kräftig ausfällt, war nicht unbedingt zu erwarten.

Befeuert wurde der Abwärtsdruck durch die aufkeimende Euphorie um einen möglichen Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl. Und zwar deshalb, weil Trump als großer Freund von fossilen Energien bekannt ist – nicht aber als Fan regenerativer Energien. Und gerade Kupfer wird hier als Energieträger benötigt.

Jetzt zuschlagen?

Das Chartbild der Abitibi-Aktie ist geprägt von der Korrekturphase, in der sie sich seit Mitte Juli befindet. Aktuell ist die 20-Tage-Linie bei ca. 0,34 CA$ in Sichtweite, diese gilt es zunächst zurückzuerobern. Nächstes Ziel wäre dann die 50-Tage-Linie bei 0,365 CA$.

Aus meiner Sicht ist der derzeitige Druck, der aufgrund der konjunkturellen Sorgen auf den meisten Rohstoff-Aktien lastet, nahezu ideal, um hier antizyklisch zu investieren. Die Abitibi Metals-Aktie zeigt sich erstaunlich robust, was ich angesichts der äußerst widrigen Marktlage als weiteres positives Zeichen sehe.

Allerdings dürfen Anleger grundsätzlich nicht außer Acht lassen, dass es sich um die Aktie eines Kupfer-Explorers handelt. Als solche bietet sie hervorragende Chancen, ist aber prinzipiell aber auch mit höheren Risiken behaftet.

Interessenkonflikt: Mitarbeiter des Herausgebers sowie der Herausgeber selbst halten Aktien des besprochenen Unternehmens Abitibi Metals. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor und Herausgeber beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Ein weiterer erheblicher Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber für seine Berichterstattung über Abitibi Metals vom Unternehmen vergütet wurde.