Abitibi Metals-Aktie: Wann endet die Korrektur?

Widriges Marktumfeld

Rohstoff-Aktien haben es in diesen Wochen allgemein nicht leicht. Einerseits macht ihnen das übliche Sommerloch zu schaffen, andererseits belastet unter anderem die Schwäche der chinesischen Wirtschaft. Auch die Aktie des Kupferexplorers Abitibi Metals (WKN: A3EWQ3) kann sich dem widrigen Marktumfeld nicht entziehen und hat in den vergangenen fünf Handelstagen fast -9% auf 0,31 CA$ eingebüßt. Wie geht es hier weiter?

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Endgültige Ergebnisse in Kürze

Um den Kupfer-Explorer Abitibi Metals ist es in den vergangenen Wochen etwas still geworden. Die letzte Pressemitteilung datiert vom 27. Juni, sie beinhaltete den Abschluss der Schwerkraftuntersuchung des aussichtsreichen B26-Kupfer-Projekts in Quebec. Dabei wurden auch außerhalb von B26 verheißungsvolle Bohrziele identifiziert. Die endgültigen Ergebnisse der Untersuchungen stehen noch aus, sie dürften in Kürze bekanntgegeben werden.

Ende April hatte Abitibi die erste Phase eines insgesamt 50.000 Meter umfassenden Bohrprogramms für die Jahre 2024 und 2025 bei der polymetallischen Lagerstätte B26 erfolgreich abgeschlossen. Dabei wurden 44 Diamantbohrungen auf 13.500 Metern Länge durchgeführt.

Weitere 16.500 Meter Bohrungen sollen noch in diesem Jahr folgen. Phase 2 der Bohrungen soll noch im Juli starten. Dabei wird es vor allem um die Erweiterung der Lagerstätte in der Tiefe und entlang des Streichens gehen.

Aussichtsreiche Lagerstätte

Nochmal zur Erinnerung: B26 liegt im ertragreichen Abitibi Greenstone Belt und umfasst 66 Claims mit einer Fläche von 3.328 Hektar im Gebiet Eeyou Istchee Baie-James. Es bietet eine beträchtliche Chance, eine polymetallische Kupfer-, Zink-, Gold- und Silberlagerstätte in einer Region mit einer reichen Geschichte der Produktion von Basis- und Edelmetallen zu erschließen, zu der auch die Minen Detour und Casa Berardi gehören.

Das Projekt ist das ganze Jahr über über eine Straße erreichbar und eine Stromleitung verläuft durch das Projekt. Abitibi ist das erste börsennotierte Unternehmen mit der Option, sich an der Lagerstätte B26 zu beteiligen.

Wichtig zu wissen für Anleger: Abitibi Metals sieht sich gut finanziert, um die Bohrungen im Arbeitsprogramm 2024 sowie weitere 20.000 Meter im Jahr 2025 abzuschließen. Kapitalmaßnahmen stehen somit Stand heute nicht zu befürchten.

Aktie korrigiert

Nach einem kurzen Höhenflug Mitte Juli bis auf 0,38 CA$ befindet sich die Abitibi-Aktie im Rückwärtsgang. Solche Kursschwankungen sind indes nicht ungewöhnlich, insbesondere im Sommer in der nachrichtenarmen Zeit, und somit kein grundsätzlicher Anlass zur Sorge für Anleger.

Das Chartbild sieht aktuell allerdings nicht gut aus. Sämtliche gleitenden Durchschnitte wurden nach unten durchbrochen. Somit wäre es ein erstes Ziel für die Aktie, die 20-Tage-Linie bei 0,34 CA$ zurückzuerobern. Die 50-Tage-Linie liegt bei 0,386 CA$.

In meinen Augen sind solche Korrekturen gut dazu geeignet, sich die Aktie ins Depot zu holen oder seine Position (wieder) aufzustocken. Dabei sollten Anleger allerdings gemächlich vorgehen und grundsätzlich immer bedenken, dass es sich um die Aktie eines Explorers mit großen Chancen, aber eben auch entsprechenden Risiken handelt.

ℹ️ Grundlegendes zu Abitibi Metals

  • Abitibi Metals ist ein Kupfer-Unternehmen, welches das B26-Kupfer-Projekt in Quebec, Kanada, bis zur Produktion entwickeln möchte.
  • Das heute bekannte Vorkommen umfasst bereits stattliche ~11 Mio. Tonnen mit ~2,95% Kupferäquivalent.
  • In 2024 läuft ein Bohrprogramm über 30.000 Meter, um das Kupfer-Vorkommen signifikant zu vergrößern.
  • Der Börsenwert beläuft sich aktuell auf rund 35,21 Millionen CA$.

⭐ Unser Rohstoff-Favorit 2024!

Interessenkonflikt: Mitarbeiter des Herausgebers sowie der Herausgeber selbst halten Aktien des besprochenen Unternehmens Abitibi Metals. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor und Herausgeber beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Ein weiterer erheblicher Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber für seine Berichterstattung über Abitibi Metals vom Unternehmen vergütet wurde. 

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