Abitibi Metals-Aktie: Wie hoch kann es jetzt gehen?

Die kürzlich veröffentlichten Pläne des Kupfer-Explorers Abitibi Metals (WKN: A3EWQ3) stoßen offensichtlich auf großen Anklang bei Investoren. Binnen einer Woche hat die Aktie um satte +25% auf 0,40 CA$ zugelegt. Wie geht es jetzt weiter?

Da ist die Trendwende

So schnell kann es gehen: Vor nicht einmal einer Woche haben wir in diesem Bericht die Frage aufgeworfen, ob das neueste Betriebsupdate der Kupfer-Hoffnung eine Trendwende bei der Aktie herbeiführen kann, nachdem diese auf 0,315 CA$ und somit auf Jahrestiefniveau gefallen war. Wir sahen dafür gute Chancen und rieten zum Kauf des Titels – wenige Tage später notiert er nun trotz des Kursverlustes am Mittwoch +25% höher.

Die große Frage lautet nun: War's das schon oder geht es noch höher?

Leichter Nettoverlust

Zumindest von der finanziellen Seite her besteht schon mal kein Anlass zur Sorge. Das Unternehmen hat vor wenigen Tagen seine Geschäftsergebnisse für das Gesamtjahr bis zum 30. Juni 2024 vermeldet. Demzufolge wurde ein Nettoverlust von 2,41 Millionen CA$ verbucht. Verglichen mit den 0,47044 Millionen CA$ vor einem Jahr ist das zwar deutlich mehr, aber immer noch gering und zudem läuft das Bohrprogramm der Phase 2 in der hochgradigen polymetallischen Lagerstätte B26, das finanziert werden muss.

Der unverwässerte Verlust pro Aktie aus dem fortgeführten Geschäft betrug nach Angaben des Unternehmens 0,03 CA$, verglichen mit 0,01 CA$ vor einem Jahr. Der verwässerte Verlust je Aktie aus dem fortgeführten Geschäft betrug 0,03 CA$ gegenüber 0,01 CA$ vor einem Jahr.

Wichtig zu wissen für Aktionäre und die, die es werden wollen: Abitibi Metals sieht sich mit aktuell rund 14 Millionen CA$ vollständig finanziert, um das verbleibende Arbeitsprogramm in diesem Jahr sowie weitere 20.000 Meter in 2025 abzuschließen. Von daher ist vorerst wohl keine Kapitalmaßnahme zu befürchten.

Entscheidendes Programm

Nochmal kurz zur Erinnerung die wichtigsten Inhalte des Betriebsupdates: Die Phase 2-Bohrungen belegen nach Unternehmensangaben weiterhin eine Mineralisierung, die sich in der Bohrung 1274-24-342 über eine Tiefe von 60 Metern erstreckte. Das Phase-2-Programm ist entscheidend, um die Ressource zu erweitern und die Entwicklungsstrategie zu validieren – das, was Investoren sehen wollen.

Der Kupfer-Explorer hat weitere Mineralisierungsabschnitte hinzugefügt, um das Wachstumspotenzial des Western Plunge der Lagerstätte zu verstärken.

200-Tage-Linie im Fokus

Charttechnisch scheint sich die Abitibi-Aktie nach der scharfen Korrektur der vergangenen Wochen wieder auf den Weg nach Norden zu machen. Nächstes Ziel könnte die wichtige 200-Tage-Linie bei 0,428 CS$ sein. Sollte diese Hürde gemeistert werden, könnte es einen Angriff auf das 52-Wochen-Hoch bei 0,76 CA$ geben, dazu bedürfte es jedoch vermutlich neuer guter Nachrichten.

dokumentiert den Abwärtstrend, in dem sie sich seit Ende September befindet. Wie bereits im letzten Artikel vermutet, wird das Jahrestief bei 0,31 CA$ erneut getestet, die Aktie ist hiervon nur noch einen Hauch entfernt.

Aktie halten

Meiner Meinung nach kann man die Abitibi Metals-Aktie auf dem derzeitigen Kursniveau gut halten und schauen, ob sie tatsächlich die 200-Tage-Linie überwinden kann. Steigende Kupferpreise könnten hier in die Karten spielen. Wer vorsichtiger agieren möchte, könnte auch Teilgewinne realisieren.

Zwar ist das Unternehmen mit einem Börsenwert von rund 44 Millionen CA$ bei einem Kassenbestand von 14 Millionen CA$ aktuell sportlich bewertet, doch die Aussichten auf die Entdeckung signifikanter Kupfervorkommen spiegeln sich eben im Kurs wider. Und diese Chancen sind angesichts der bisherigen Ergebnisse der Bohrungen weiterhin groß.

Zu berücksichtigen ist dabei, dass Explorer-Aktien einer großen Volatilität unterworfen sind und ein Investment mit entsprechenden Risiken verbunden ist.

Interessenkonflikt: Mitarbeiter des Herausgebers sowie der Herausgeber selbst halten Aktien des besprochenen Unternehmens Abitibi Metals. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor und Herausgeber beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Ein weiterer erheblicher Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber für seine Berichterstattung über Abitibi Metals vom Unternehmen vergütet wurde.