Adidas-Aktie -5,6%: Es herrscht Rätselraten
Die Adidas-Aktie (WKN: A1EWWW) gehörte am Donnerstag zu den großen Verlierern im DAX und fiel um -5,65% auf 165,36 €. Aktuell scheinen viele Anleger zudem verunsichert über den Titel und auch die Analysten zeigen sich uneins. Wie kann es hier weitergehen?
Adidas mit Sitz in Herzogenaurach bei Nürnberg gilt nach Nike momentan als der zweitgrößte Sportartikelhersteller der Welt. Fast jedes Kind kennt mittlerweile die Marke mit den drei Streifen, die sich vor allem als Ausstatter in Leistungssport und Popkultur eine Namen gemacht hat. An der Börse hat der DAX-Konzern zurzeit einen Wert von rund 31,8 Milliarden €.
Adidas in Bedrängnis
Mit einem Forward-KGV von 41,2 kann man die Bewertung von Adidas durchaus als optimistisch bezeichnen. Und das, obwohl spätestens seit den Quartalszahlen des Sportartikel-Verkäufers Foot Locker eines klar ist: Die Branche hat ein Absatzproblem.
Aus diesem Grund gerät die Aktie von Adidas auch regelmäßig in Bedrängnis und erlebte auch am Donnerstag einen deutlichen Abverkauf um -5,6%.
Analysten uneins
Zur Stabilisierung der Aktie tragen dabei auf keinen Fall die Einschätzungen der Analysten bei, die sich sehr uneinig bei dem Titel zu sein scheinen. Allein seit Mittwoch war der Titel im Fokus von fünf Analystenstudien. Das sind die Ergebnisse:
- JPMorgan belässt Adidas auf 'Overweight' – Ziel 185 €
- Credit Suisse hebt Ziel für Adidas auf 120 € – 'Underperform'
- UBS belässt Adidas auf 'Buy' – Ziel 216 €
- Jefferies belässt Adidas auf 'Hold' – Ziel 175 €
- Goldman belässt Adidas auf 'Neutral' – Ziel 175 €
Insgesamt betonen aber alle Marktbeobachter kleine oder größere Fortschritte, vor allem bei der Lagersituation des Unternehmens. Durch Absatzprobleme liegt nämlich weiterhin ein Großteil des aktuellen Bestandes auf Lager und muss vermutlich mit hohen Rabatten abverkauft werden.
Doch sind die Fortschritte Anlass genug, um bei der Aktie einzusteigen?
Aktie weiter kein Kauf
Die klare Antwort darauf lautet: nein! Wie bereits in meinem letzten Artikel zu der Aktie (mehr dazu hier) deutlich wurde, geht sie ohne einen nachhaltigen Anstieg über die 172-€-Marke wieder auf die 153 € zu. Erst hier ist eine Stabilisierung wieder möglich.
Allerdings sollten sich Anleger nicht zu sehr darauf verlassen, dass sich der Titel dort fängt. Die am 3. August anstehenden Quartalszahlen könnten für noch mehr Ärger bei dem Unternehmen sorgen.
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