Aerpio Pharmaceuticals: Schon wieder auf der Rampe...
Mit Aktien von Aerpio Pharmaceuticals (WKN: A2PF28) haben NBC-Mitglieder gewohnt hohe Prozente eingefahren. Doch der Titel wird nun wieder so heiß, dass wir ihn gar zu unserem kostenlosen Top-Tipp des neuen Monats Juni machen.
Nachdem SD-Leser mit unserer Aktie des Monats Mai bis zu +224% Kursgewinn in kurzer Zeit erzielt und im Anschluss auf unser Anraten hin konsequent ihre Gewinne mitgenommen haben, ist die Ausgangslage für unsere Juni-Rakete fast noch besser.
Aktuelle (Trading-)Situation
Im Anschluss an den Corona-Peak bis auf 1,53 USD vergangene Woche ist die Aerpio-Aktie derzeit dabei, einen neuen Boden zu bilden. Wir hatten bereits im Live Chat angekündigt, dass wir den Wert wieder bis in den Bereich um oder knapp über 1,00 USD korrigieren sehen, bevor neue Catalysts in den Fokus rücken und dem Kurs frische Dynamik verleihen.
Letzte Gewinnmitnahmen und die mutmaßlich anhaltende Liquidierung institutioneller Positionen wie die vom ehemaligen Großaktionär Novartis verhinderten bis zuletzt eine überfällige, nachhaltige Neubewertung. Wir rechnen damit, dass der Verkaufsdruck noch diesen Monat nahezu vollends schwindet. Damit würde sich der Aktienkurs hervorragend entfalten können, zumal bei Aerpio keine oft kursbremsenden Warrants stören.
Fundamentale Lage – fast ein "No Brainer"...
Obwohl sich der Wert von seinen Tiefs deutlich erholt hat und die "No Brainer"-Zeiten damit vorbei sind, weist er auch jetzt noch ein exzellentes Chance-Risiko-Profil auf.
So hatte das schuldenfreie Aerpio zum Ende des abgelaufenen ersten Quartals 34,6 Millionen US-Dollar Cash in der Kasse. Nach einem modifizierten Lizenzdeal mit Gossamer Bio (Marktkapitalisierung über 900 Millionen US-Dollar) kamen im laufenden Quartal 15 Millionen US-Dollar hinzu.
Da der Cashburn Aerpios auch weiterhin kaum über 4 Millionen US-Dollar pro Quartal betragen dürfte, kalkulieren wir mit einem Cashpolster in Höhe von mindestens 45 Millionen US-Dollar zum bevorstehenden Halbjahresende.
Blickst Du auf die gegenwärtige Marktapitalisierung Aerpios, wirst Du feststellen: Die Liquidität entspricht quasi exakt dem aktuell gehandelten Börsenwert von ebenfalls 45 Millionen US-Dollar.
Schauen wir uns also an, was der Markt derzeit unter anderem alles mit Null bewertet:
1) Den Tie2-aktivierenden Hauptwirkstoffkandidat Razuprotafib (AKB-9778) mit vielfältigem Potenzial
2) Starke Phase 1b-Ergebnisse in der Indikation Glaukom (Grüner Star)
3) Die laufende Prüfung strategischer Alternativen zur Aktionärswertsteigerung für Aerpio-Assets, darunter Razuprotafib gegen diabetische Nephropathie
4) Die bestehende Auslizenzierung eines vielversprechenden Assets (GB004) mit der Aussicht auf 90 Millionen US-Dollar Milestone Payments plus Royalties in der Indikation chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
5) Berechtigte Corona-Phantasie durch den Einsatz Razuprotafibs bei Covid-19-Patienten mit akutem Lungenversagen
6) Einen exzellenten Hauptaktionär mit viel Einfluss und langfristigem strategischen Interessen
Viele Werttreiber, doch kurzfristige Konzentration auf das "Corona-Play"
Wir denken, dass Razuprotafib (AKB-9778) allein durch seine bisherigen Glaukom-Daten ein erheblicher Wert beigemessen werden sollte. Aerpio habe hier zuletzt „starkes Feedback von Meinungsführern, Forschern und Verschreibern erhalten“ und sich deshalb dazu entschlossen eine Phase 2 zu starten, die im kommenden dritten Quartal anlaufen und im ersten Quartal 2021 auslesen soll.
Parallel dazu prüft das Unternehmen weiterhin strategische Alternativen. Es könnte also jederzeit sein, dass ein Partner anheuert. Razuprotafib wird bei Glaukom-Patienten als Augentropfen in Kombination oder als Ergänzung zur Therapie mit Prostaglandine-Präparaten verabreicht. Man adressiere damit gut ein Drittel eines 6 Milliarden US-Dollar schweren Glaukom-Marktes.
Folgende vielverprechende Aussage traf CEO Joseph Gardner, der selbst ein beträchtliches Aktienpaket an Aerpio hält, im Rahmen des letzten Conference Calls:
Wir glauben, dass AKB-9778 das Potenzial hat, die erste krankheitsmodifizierende Therapie für das Glaukom zu werden. Lassen Sie mich das wiederholen. Wir glauben, dass AKB-9778 das Potenzial hat, die erste krankheitsmodifizierende Therapie für das Glaukom zu werden, und wir sind sehr begeistert von dieser Gelegenheit für unsere Aktionäre.
Angesichts dieser Perspektive schreit die immer noch von einem alten Fehlschlag und liquidierenden Investoren gebeutelte Aktie geradezu nach einer Neubewertung. Doch richtig spannend wurde es letzte Woche mit der Ankündigung eines Covid-19-Trials. Die Auswahl Razuprotafibs durch die von renommierten Stellen geförderte Wohltätigkeitsorganisation Quantum Leap Healthcare Collaborative ist sehr verheißungsvoll.
Wie aus einer weitgehend unbekannten Präsentation hervorgeht, wird Razuprotafib einer von lediglich vier Wirkstoffen sein, die im Rahmen der sogenanten "I-SPY"-Studie geprüft werden sollen. Dutzende Programme wurden evaluiert und die Forscher sehen die besten Chancen einer Zulassung offensichtlich beim Aerpio-Kandidaten. Dr. Michael Matthay, ein höchst angesehener Professor und Lungenspezialist an der Univerity of California in San Francisco, sagte:
Aerpios Wirkstoff ist derjenige, der die Ermittler am meisten begeistert.
Ebenfalls enorm positiv: Aerpio muss für die Covid-19-Studie lediglich bis zu 1,5 Millionen US-Dollar aus eigener Tasche beisteuern, den Rest übernimmt Quantum Leap. Der Studienstart dürfte sich als wesentlicher Kurskatalystor des laufenden Monats erweisen, bevor der Markt schließlich auch den Wert des Glaukom-Programmes anerkennen sollte. Ist letzteres der Fall, ist gar ein ähnliches Comeback wie bei unserem +900%-Volltreffer IVERIC bio möglich.
Behutsam vorgehen!
Risiko auf Jahressicht sehen wir kaum. Eine aktionärsschädliche Kapitalerhöhung ist hier weder nötig noch wahrscheinlich, solange der Chairman Muneer A. Satter heißt und Millionen von Aktien besitzt. Angesichts der immer noch wahrscheinlichen Abgabebereitschaft diverser Investoren raten wir dazu, behutsam vorzugehen und Stücke um 1,10 USD zu akkumulieren. Sollte man in den nächsten Tagen nicht bedient werden, können die Orders sukzessive nach oben geschraubt werden.
Interessenkonflikt: Autor, Herausgeber, Mitarbeiter und NBC-Clubmitglieder halten selbstverständlich Aktien des besprochenen Unternehmens. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber, Mitarbeiter und NBC-Clubmitglieder beabsichtigen die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.