Affimed: +150% nach Krebs-Deal - wann folgt Heat Biologics?
Der an der NASDAQ notierte niederländische Krebsforscher Affimed (WKN: A12BHU) kann einen aufsehenerregenden Partner-Deal mit Genentech, dem US-Arm des Pharmakonzerns Roche, vermelden. Die Aktie springt nachbörslich um zeitweise über +150% in die Höhe.
Das Abkommen mit Genentech umfasst Affimeds komplette Pipeline an Krebs-Immuntherapien zur Anregung natürlicher Killerzellen (NK Cells). Affimed enthält im Rahmen des Deals 96 Millionen USD in Form einer Vorauszahlung sowie kurzfristiger Finanzierung. Bis zu 5 Milliarden USD winken darüber hinaus an Meilenstein- und Royaltyeinnahmen.
Mega-Deals im Sektor nehmen Fahrt auf
Der Markt für Krebs-Immuntherapien soll Studien zufolge schon in wenigen Jahren rund 43 Milliarden USD schwer sein. Seit vergangenem Jahr ist eine regelrechte Deal-Welle zu beobachten, die zuletzt unter anderem auch den deutschen Pharmaforscher Medigene erreicht hatte. Im März war zudem die Biotechschmiede Armo Biosciences für 1,6 Milliarden USD übernommen worden.
Affimed bringt nach dem ersten Kurssprung nun eine Bewertung zwischen 200 und 300 Millionen USD auf die Waage. Das ist immer noch nicht viel, jedoch gilt es zu berücksichtigen, dass die Firma noch keinen Produktkandidaten in der klinischen Phase 2 hat. Es handelt sich also alles noch um risikoreiche Early-Stage-Forschungen.
Im Gegensatz dazu hat unser Sektor-Favorit Heat Biologics (WKN: A2JB4Y) eine Krebs-Immuntherapie in der fortgeschrittenen Phase 2 und konnte hier bereits sehr positive Zwischendaten vermelden. Wie wir jüngst im Interview erfahren haben, sammelt man so viele Daten wie möglich, um beste Voraussetzungen für eine finale Phase 3 zu haben und einen wirklich schwergewichtigen Pharma-Deal an Land ziehen zu können.
Wann erfolgt bei Heat der Zugriff?
Substanzielles Interesse an der Heat-Technologie, die gefährliche kalte Knoten so gut wie nichts anderes durch die besondere Aktivierung von T-Zellen in warme umwandeln soll, wurde schon bestätigt. Dennoch und obwohl die Finanzierung sogar für 2019 bereits gesichert ist, wird Heat an der NASDAQ weiterin mit unter 50 Millionen USD Marktkapitalisierung gehandelt.
Folgende Aussagen wurden von Heat-CEO Jeff Wolf im Rahmen unseres Interviews unter anderem getroffen:
Die bisherigen Daten waren sehr vielversprechend für uns.
Das Ziel ist, Ende 2019 genug Daten gesammelt zu haben, um eine Phase 3-Studie zu entwickeln.
Wir spielen in einem gigantischen Spiel um die gesteigerte Funktionalität und Effizienz von Checkpoint-Inhibitoren mit.
Wir haben hier Gewinnmargen von 90 % oder höher in Aussicht. Bei den bisherigen Therapien sind die Produktionskosten so hoch, dass die Firmen selbst bei Preisen von 200.000 USD pro Behandlung nur Margen von 60 bis 70 % erreichen.
Je mehr Daten wir haben, desto besser wird ein Deal werden. Das ist unser Ziel.
Ich denke, dass es Biotechfirmen an der Börse gibt, die deutlich weniger Daten haben als wir und deren Börsenbewertung im Milliarden-USD-Bereich liegt.
Die Heat-Aktie bleibt damit so heiß wie kaum ein anderer Wert im Sektor. Wir rechnen ausgehend von Ende dieses Quartals mit einem guten Flow an Kurs-Katalysatoren und dem baldigen Erreichen neuer Jahreshochs, wenn weitere gute Studiendaten veröffentlicht werden, an denen wir nicht zweifeln.
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