Airbnb-Aktie: Prominenter ruft den Untergang aus
Seit einigen Wochen ist Airbnb (WKN: A2QG35) wegen einer Gesetzesänderung in Großstädten in der Bredouille. Nun ruft auch noch „Rich Dad Poor Dad“-Autor Robert Kiyosaki den Untergang des Unternehmens und des Häusermarktes aus. Doch müssen sich Anleger wirklich Sorgen machen?
ℹ️ Airbnb vorgestellt
Airbnb ist das weltweit bekannteste Online-Portal zur Buchung und Vermietung privater Unterkünfte. Sowohl private als auch gewerbliche Vermieter können über das Portal Immobilien oder Räumlichkeiten an andere Personen vermieten. Das Unternehmen hat seinen Sitz in San Francisco und einen Börsenwert von aktuell rund 74 Milliarden US$.
Robert Kiyosaki pessimistisch
Eine neue Gesetzesregelung in Metropolen wie New York, Amsterdam & Co. bereitet Airbnb seit Kurzem einige Probleme. Dabei geht es darum, dass Airbnb-Betreiber nun nicht mehr ihre Apartments auf der Plattform zur Verfügung stellen dürfen, sondern diese mindestens 30 Tage am Stück vermietet werden sollen. Mit einem solchen Gesetz will die Legislative der angeblichen Immobilienspekulation und dem Mangel an Wohnraum entgegenwirken.
Neben vielen wütenden Stimmen über diese Regelungen meldete sich auch der bekannte „Rich Dad Poor Dad“-Autor Robert Kiyosaki zu Wort, der seit einigen Jahren in das Lager der Crash-Propheten gewechselt ist. Der Unternehmer sprach auf der Plattform X sogar davon, dass Airbnb jetzt der Auslöser für einen Zusammenbruch der Immobilienmärkte sein könnte, wenn Vermieter ihre bei der Plattform wesentlich höheren Erträge gegen Mieteinnahmen auswechseln müssten.
Wie schlimm ist es wirklich?
Allerdings ist die Lage wohl weniger schlimm, als sie zunächst den Anschein haben mag. Gerade in den USA gehen viele Experten davon aus, dass das Gesetz denselben Weg wie einstmals der Berliner Mietendeckel beschreiten dürfte.
In anderen Staaten wie den Niederlanden oder Italien ist die Lage dagegen kritischer, wenngleich dies nicht gleich einen von Kiyosaki prophezeiten Immobiliencrash auslösen dürfte.
Langfristig interessant
Anleger müssen sich also meiner Meinung nach bei Airbnb keine allzu großen Sorgen machen, vor allem da viele derartige Gesetze wohl die Zeit nicht überdauern werden. Dies indiziert auch der Verlauf der Aktie, welche im letzten Monat trotz der negativen Nachrichten um +11% zulegen konnte.
Damit bleibt auch der Aufwärtstrend des Papiers intakt und von den aktuell 144 US$ könnte es weiter nach oben gehen. Primär im Fokus steht dabei das Juli-Hoch bei 155 US$.
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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens Airbnb. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.