Airbnb: Die beste Reiseaktie in einer schwierigen Zeit?

Die Airbnb-Aktie (WKN: A2QG35) ist in den vergangenen 30 Tagen um -6,7% gefallen. Das Unternehmen hat im Mai den eigenen Ausblick für den Rest des Jahres gesenkt. Sind Reise-Aktien jetzt überhaupt noch eine gute Investition? Und wenn ja, ist Airbnb vielleicht noch die beste Tourismus-Aktie in einer schwierigen Zeit?

Airbnb vorgestellt
Airbnb ist das weltweit bekannteste Online-Portal zur Buchung und Vermietung privater Unterkünfte. Sowohl private als auch gewerbliche Vermieter können über das Portal Immobilien oder Räumlichkeiten an andere Personen vermieten. Das Unternehmen hat seinen Sitz in San Francisco und einen Börsenwert von aktuell rund 74 Milliarden US$.

Boom vorbei

Wie überall in der Reisebranche sieht sich auch Airbnb mit zunehmenden Problemen konfrontiert. Nach dem Nachholboom am Ende der Corona-Pandemie bis zum Anfang dieses Jahres scheint nun die Nachfrage zusehends nachzulassen. Dies liegt vor allem am niedrigeren Konsum der Haushalte, die durch Inflation & Co. gebeutelt sind.

Außerdem steht erneut die Diskussion um Gesetzesänderungen in großen Städten im Raum, die eine Vermietung für Touristen unattraktiv machen könnte. Keine guten Vorzeichen also für die Aktie.

Vorbereitung auf die Rezession

Allerdings scheint dies inzwischen für den gesamten Tourismussektor zu gelten, der sich wiederum auf wirtschaftlich schwierige Zeiten, diesmal eine Rezession, einstellen muss. Auf der anderen Seite könnten Internetunternehmen wie Airbnb oder Booking auch die großen Profiteure dieser Krise sein.

Während diese Unternehmen mit relativ niedrigen Kosten operieren, sind Konkurrenten wie Reiseveranstalter arg getroffen und könnten durch Kosteneinsparungen Marktanteile verlieren. So könnte die Transformation in einen Duopolmarkt von Booking und Airbnb schneller vorangetrieben werden, selbst wenn es für beide Aktien kurzfristig vielleicht nicht allzu gut aussieht.

Langfristig interessant

Darum gilt bei der Aktie auch: Es geht um eine langfristige Beteiligung am Erfolg. Auf kurze Sicht dürften Anleger bei dem Papier zunächst keinen grünen Zweig sehen und eine Abwärtsbewegung könnte sich fortsetzen.

Gerade jetzt ist die Aktie nämlich an einem kritischen Punkt und könnte gleichzeitig die 50- und 100-Tage-Linie durchbrechen. Sollte das der Fall sein, dann würde sich der Abwärtstrend fortsetzen und die Aktie wäre bei 100 US$ zu haben.

Genau da können Investoren, die hier längerfristig dabei sein wollen, mit einem Limit lauern, denn das Zukunftspotenzial des Titels scheint weiterhin gegeben. Jedoch muss man auch die nötige Ausdauer mitbringen, um die Gewinne bei Aufhellung des makroökonomischen Umfeldes auch zu ernten.

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