Aixtron: Sportliche Bewertung - lohnt der Einstieg noch?
Wie Aixtron jüngst bekannt gibt, bestellt der chinesische Halbleiterkonzern San'an Optoelectronics mehrere Cluster-Systeme vom Aachener Anlagenhersteller. Während die Aixtron-Aktie (WKN: A0WMPJ) am 12-Monatstief dümpelt, stürzte das San'an-Papier an der Shanghaier Börse am Mittwoch wegen Sorgen um bilanzielle Werterfassungen um 10 Prozent ab.
"Eine Aktie läuft zu 80 Prozent wie der Sektor und nur zu 20 Prozent selber" - diese alte Börsenweisheit dürfte gegenwärtig die Kursentwicklung bei Aixtron erklären. Während die konzerneigene Geschäftsentwicklung beim "weltweit führenden Anbieter von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie" stimmt, ist die Chipbranche das Sorgenkind.
Produktionskapazitäten zusehends mehr ausgelastet
Der Auftragseingang bei Aixtron summiert sich in den ersten neun Monaten 2018 auf 230 Milionen Euro, dazu kommt der Auftragsbestand in Höhe von 152 Millionen Euro. Damit dürfte der Anlagenproduzent, der für 2018 einen Jahresumsatz von 260 Millionen Euro anpeilt, gut ausgelastet sein.
Fakt ist: Aixtron hat die Kostenstruktur weitgehend in den Griff bekommen. Der Hightech-Konzern kann sich selbst finanzieren. Die Margen wurden grundsätzlich aufgrund eines vorteilhafteren Produktmix deutlich gesteigert infolge der strategischen Neuausrichtung, in dessen Zuge man sich von belastenden Geschäftsteilen trennte.
Aixtron bleibt interessantes Spekulationsvehikel, aber nicht das interessanteste
Unserer Meinung bietet die Aixtron-Aktie derzeit nicht die unattraktivste Investmentgelegenheit, auch wenn natürlich etwaige weltwirtschaftliche Entwicklungen negativen Einfluss nehmen könnten, inbesondere auf die Preisentwicklung für Aixtron-Produkte.
Zudem sind die Gewinnerwartungen für das laufende Jahr nicht übermäßig stark (Gewinnwachstum von 20%), so dass für uns die Bewertung in Anbetracht des KGV 2019e von 22 Stand jetzt in Ordnung erscheint.
Wichtiger sind etwaige Kurshebel. Erfahrene Anleger wissen, wie sprunghaft die Aixtron-Aktie plötzlich sein kann ...
Der hohe Cashbestand sichert das schuldenfreie (keine nennenswerten langfristigen Schulden) und mit 950 Millionen Euro bewertete Unternehmen nach unten ab.
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