Akasol: Corona-Dämpfer bei Q1-Zahlen
Batterien für Samsung und Co.: Akasol (WKN: A2JNWZ) strebt an, nicht gekannte Stückzahlen zu produzieren. Im heute vorgelegten Q1-Zahlenwerk lassen sich die enormen Wachstumsambitionen Corona-bedingt allerdings nicht erkennen.
Mit 8,0 Millionen Euro pendelte sich der Konzernumsatz in den ersten drei Monaten 2020 unter dem Vorjahreswert von 9,1 Millionen Euro ein. Grund war die grassierende Covid-19-Pandemie. Dazu Akasol-CFO Carsten Bovenschen:
Einige unserer Serienkunden haben in dieser Zeit bis zu zwei Monate Blockpausen eingelegt und ihre Produktion zur Eindämmung der Virusausbreitung unterbrochen, sodass Akasol bestellte Systeme aus logistischen Gründen nicht mehr an die Kunden ausliefern konnte und deshalb dafür im März keine weiteren Umsätze verbuchte.
Investitionen sollen sich langfristig auszahlen
Um die hohe Nachfrage nach seinen Li-Ionen-Batteriesystemen zu bedienen und diese in Serie zu produzieren, eröffnet Akasol am neuen Standort Darmstadt eine Fabrik für Hochleistungsbatterien auf Lithiumbasis. In der eigens ernannten "Gigafactory 1" will Akasol seine Serienproduktion auf ein neues Level heben, was die gefertigten Stückzahlen betrifft.
Die Krise will der Vorstand souverän meistern, um danach von „erheblichen Nachholeffekten“ zu profitieren. In 2019 haben sich die Umsatzerlöse erneut erfreulich entwickelt und stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 120 Prozent auf 47,6 Millionen Euro.
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Potenzial ja, aber Risiken nicht ausblenden
Für Akasol sprechen der Auftragsboom und die vielen Kunden, die die Hightech-Batterien benötigen. Zu den Kunden zählt unter anderem die global agierende Branchengröße Samsung SDI. Im Gesamten beläuft sich der Auftragsbestand Akasols bis 2027 auf 2 Milliarden Euro.
An diesen Werten sieht man das schier unglaubliche Potential Akasols in Produktions- und Wachstumshinsicht. Gehen die Kalkulationen auf, winkt eine der erfolgreichsten Börsenstories des 2020er Jahrzehnts. Allerdings: Umsatz können viele. In den nächsten Jahren wird Akasol den Markt mit Margen überzeugen müssen. Nur dann wird der Kurs nach oben folgen.
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