Name | ISIN / WKN | Symbol | Heimatbörse | Alphabet IR | Alphabet News |
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Alphabet | US02079K3059 / A14Y6F | GOOG | Nasdaq | hier klicken | hier klicken |
Alphabet - Profil
Alphabet Inc. ist eine börsennotierte US-amerikanische Holdinggesellschaft mit Hauptsitz im kalifornischen Mountain View (USA). Entstanden ist das Unternehmen im Oktober 2015 durch Umstrukturierung von Google Inc, wodurch sich das US-Börsenkürzel GOOG(L) erklärt. Wichtig zu wissen ist, dass es insgesamt drei verschiedene Arten von Alphabet-Aktien gibt, nämlich Class A-, Class B- sowie Class C-Shares. Die Class B-Shares, die über ein zehnfaches Stimmrecht verfügen, halten nur die beiden Gründer sowie der langjährige Google CEO Eric Schmidt.
Die Class A-Shares (Nasdaq: GOOGL) verfügen über ein normales, einfaches Stimmrecht; die Class C-Shares (Nasdaq: GOOG) verfügen dagegen über gar kein Stimmrecht und sind somit den deutschen Vorzugsaktien sehr ähnlich. Grundsätzlich halte ich Stimmrechte auf der Hauptversammlung zwar für wichtig, allerdings dürften nur die wenigsten deutschen Kleinanleger die Hauptversammlung des Unternehmens in den USA besuchen. Wer sein Stimmrecht aber ohnehin nicht ausübt/ausüben kann, kann dann auch darauf verzichten.
Google LLC, die wichtigste Tochter!
Grund für die Umstrukturierung des, inzwischen von Sundar Pichai als CEO geführten, Konzerns waren die cleveren geschäftlichen Aktivitäten von Google Inc. Denn der Suchmaschinenbetreiber, der heute als Google LLC eine Tochtergesellschaft von Alphabet ist, hat frühzeitig die Gewinne aus dem boomenden Suchmaschinengeschäft in Zukunftsprojekte investiert – die sogenannten „Moonshot Projects“. Die erfolgreichen dieser Projekte, wie beispielsweise Waymo, sind heute ebenfalls Töchter von Alphabet.
Treibende Kraft hinter der Umstrukturierung von Google Inc. zu Alphabet Inc. war die seinerzeit neue Google-Finanzchefin Ruth Porat. So soll die neue Unternehmensstruktur dabei helfen langfristiger zu planen und ambitioniertere Ziele zu erreichen. Zudem wollte man die Transparenz verbessern, was gelungen scheint. Den Namen Alphabet dagegen wollen die beiden Gründer gewählt haben, weil er für die Sprache an sich stehe – eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheit überhaupt.
Alle Tochtergesellschaften im Überblick
Aktuell gehören folgende Tochtergesellschaften zu Alphabet:
- Access & Energy (Betrieb von Netzwerken, darunter Google Fiber)
- Calico (Bio- und Gentechnik, Forschung am „ewigen Leben“)
- CapitalG (Investmentarm, zuvor Google Capital)
- DeepMind (Künstliche Intelligenz)
- Google (Suchmaschine)
- GV (Venture Capital-Geber, zuvor Google Ventures)
- Jigsaw (Technologie-Inkubator)
- Loon (Internetzugänge)
- Sidewalk (Verkehrsmanagement und Werbung)
- Verily Life Sciences (Biowissenschaften bis hin zum Transhumanismus)
- Waymo (Autonomes Fahren)
- Wing (Entwicklung und Betrieb von Lieferdrohnen) sowie
- X (Forschung, unter anderem Google Glass).
Timeline
1996 – die beiden Stanford-Studenten Larry Page und Sergey Brin entwickeln die Internetsuchmaschine Backrub.
1997 – Start der Internetsuchmaschine unter dem Namen Google. Der Name basiert auf dem Wort Googol, das für die Zahl 10100, also eine Eins gefolgt von 100 Nullen, steht. Die beiden Gründer suchten eine treffende Bezeichnung für die Fülle an Informationen, die ihre Suchmaschine im Web finden sollte. Zu den ersten Investoren gehört der aus Deutschland stammende Sun Microsystems-Mitgründer Andreas von Bechtolsheim.
Ab dem Jahr 2000 – Google beginnt mit der Schaltung von Werbeanzeigen.
2004 – Am 19. August 2004 geht Google Inc. an die Börse (Nasdaq).
2008 – Google bringt mit Google Chrome seinen eigenen Webbrowser auf den Markt (Erstveröffentlichung: 2. September 2008).
2015 – Ruth Porat wechselt von der Investmentbank Morgan Stanley (New York, Ostküste) als Finanzchefin (CFO) zu Google Inc. (Silicon Valley, Westküste).
2015 – Kurz nach der Übernahme des CFO-Postens durch Ruth Porat wird die Neustrukturierung von Google Inc. verkündet, der neue Konzern (Holding) Alphabet Inc. entsteht.
2021 – Alphabet Inc. ist zwar noch nicht das wertvollste börsennotierte Unternehmen der Welt („nur“ Platz 4 hinter Apple, Microsoft und Amazon.com), gilt aber vielen Marktbeobachtern trotzdem als „bestes Unternehmen der Welt“.