Name | ISIN / WKN | Symbol | Heimatbörse | Microsoft IR | Microsoft News |
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Microsoft | US5949181045 / 870747 | MSFT | Nasdaq Stock Market | hier klicken | hier klicken |
Microsoft - Profil
Microsoft wurde am 4. April 1975 von Bill Gates und Paul Allen als Softwareunternehmen in Albuquerque (New Mexico) gegründet. Zum 1. Januar 1979 zog das Unternehmen dann nach Bellevue (Washington) sowie am 26. Februar 1986 an den heutigen Standort Redmond (ebenfalls Washington) bei Seattle um. Der Name Microsoft ist ein Kofferwort aus den beiden englischen Wörtern Microcomputer und Software. Zunächst beschäftigte sich die junge Firma Microsoft mit BASIC-Interpretern und war in dieser Marktnische durchaus erfolgreich.
Der Durchbruch gelang jedoch erst mit der Einführung des Betriebssystems MS-DOS (kurz für: Microsoft Disk Operating System). Dabei ist die Geschichte um MS-DOS durchaus kurios. Nachdem IBM seinen PC vorgestellt hatte, suchte der Konzern nach einem Betriebssystem für diesen. Denn Geld verdienen wollte "Big Blue" mit der Produktion und dem Verkauf der Hardware – Geschäfte mit Software zu machen konnte man sich schlicht nicht vorstellen. Bill Gates und Paul Allen sahen dies jedoch anders.
Daher versprachen sie IBM ein Betriebssystem für den neuen PC zu liefern, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal eine einzige Code-Zeile hatten. Die Lösung des Problems bestand für die beiden Jungunternehmer schließlich darin die Rechte an 86-DOS (in der Entwicklung noch QDOS für "Quick and Dirty Operating System") zum Preis von nur 50.000 US-Dollar zu kaufen und daraus in der Folge, auch mithilfe des gleich mit eingekauften Entwicklers Tim Paterson MS-DOS zu machen und IBM zu liefern sowie zu vermarkten.
Copy/Paste – das Erfolgsmodell des Konzerns
So, wie es damals schon begann, lief es auch später bei Microsoft meistens. Wenn das Management um Bill Gates etwas sah, dass man als aussichtsreich erachtete, wurde entweder zugekauft oder – sofern dies nicht möglich war – kopiert. So sah Bill Gates ein Gerät, dass wie eine Computermaus aussah – kurze Zeit später gab es eine solche aus dem Hause Microsoft. Bei Apple konnte man sich hingegen inspirieren lassen, wie eine Computermaus sinnvoll eingesetzt werden kann. Da man Apple jedoch nicht aufkaufen konnte, entstand Windows.
Steve Jobs soll bei der Vorstellung von Microsoft Windows ausgerastet sein und kündigte an Microsoft mithilfe von Juristen fertig machen zu wollen. Nur gelang dies nie, vielmehr kämpfte seinerzeit Apple ums Überleben. Eng wurde es für den Konzern, der seit je her der republikanischen Partei nahesteht und über beste Verbindungen in höchste Politikkreise verfügt, nur einmal: Nämlich als man seinerzeit dreist den NCSA Mosaic-Browser kopierte und ihn unter dem Namen Internet Explorer in sein Windows-Betriebssystem integrierte.
Dadurch gewann man zwar den Browserkrieg (gegen Netscape), stand jedoch wegen Ausnutzung seiner marktbeherrschenden Stellung jahrelang vor Gericht. Zeitweise sah es danach aus, als ob das Gericht die Aufspaltung des Konzerns anordnen könnte. Am Ende aber gelang es den Anwälten des Unternehmens jedoch dies zu verhindern. Letztlich fand der Browserkrieg somit ein für Microsoft sehr gutes Ende. Denn den aufkommenden Konkurrenten Netscape konnte man schließlich aus dem Markt drängen, ohne am Ende dafür bestraft zu werden.
Fazit: Microsoft heute stärker denn je!
Heute ist der Konzern breit aufgestellt und schon deshalb stärker als jemals zuvor. Das sehen wohl auch die Anleger an der Börse so, denn hinter Apple und noch vor Amazon.com ist Microsoft mit einem Börsenwert in Höhe von sage und schreibe gut 1,8 Billionen US-Dollar das zweitwertvollste börsennotierte Unternehmen der Welt. Basis des Erfolgs sind dabei natürlich unverändert die beiden Cashcows Windows (Betriebssysteme) und Office (sowie andere Anwendungsprogramme).
Doch darüber hinaus gehört eben beispielsweise auch die Internetsuchmaschine Bing, die Spielekonsole Microsoft XBox (sowie zahlreicher Spiele für das Gerät) und besonders das Cloudangebot Azure zum Microsoft-Universum. Zuletzt war – dank der neuen Strategie „Mobile First, Cloud First“ des 2014 installierten CEOs Satya Nadella – insbesondere das Cloudgeschäft Azure ein Wachstumstreiber des Unternehmens. So konnte Azure inzwischen Google im Cloudgeschäft hinter sich lassen und liegt hinter AWS von Amazon.com auf Platz 2.