Alphabet nach Hammer-Quartalszahlen: #ToDaMoon!
Bereits im Vorfeld hatten zahlreiche Analysten ein starkes Quartalsergebnis von Alphabet (WKN: A14Y6H), dem Mutterkonzern von Google, antizipiert. Als Grund wurde dabei immer wieder die Verschärfung des Datenschutzes bei Apple genannt. Denn diese führe zu einer Flucht vieler Werbekunden – weg von Facebook und anderen – hin zu Alphabet. Was Alphabet dann aber gestern Abend an Zahlen vorlegte, übertraf selbst die kühnsten Analystenerwartungen bei weitem.
Bei Alphabet handelt es sich um eine börsennotierte US-amerikanische Holding mit Hauptsitz im kalifornischen Mountain View. Sie entstand im Jahr 2015 durch eine weitreichende Umstrukturierung von Google. So ist Google heute nur noch eine Tochtergesellschaft der Holding, wenngleich seine wichtigste. Sowohl die Holding als auch die Tochtergesellschaft Google werden von Sundar Pichai als CEO geführt.
Wachstum basiert auf mehreren Standbeinen
Laut gestern Abend vorgelegtem Quartalsbericht erzielte Alphabet in seinem abgelaufenen zweiten Fiskalquartal einen Quartalsumsatz in Höhe von 61,88 Milliarden US$ sowie einen Gewinn je Aktie in Höhe von 27,26 US$. Damit wurden die Konsensschätzungen der Analysten, die nur auf einen Quartalsumsatz von 56,23 Milliarden US$ sowie einen Gewinn je Aktie von 19,35 US$ getippt hatten, nicht nur geschlagen, sondern regelrecht pulverisiert.
Sie müssen sich das wirklich mal auf der Zunge zergehen lassen: In einem Quartal, also drei Monaten, erzielte Alphabet einen Umsatz von weit über 60 Milliarden US$, ergo im Durchschnitt mehr als 20 Milliarden US$ pro Monat. Es versteht sich von selbst, dass der Konzern dabei hochprofitabel war, ist und natürlich auch bleibt. Ebenfalls noch wichtig dabei ist, dass das Wachstum des Unternehmens inzwischen auf mehreren Standbeinen basiert.
So ist inzwischen allein das zum Konzern gehörige Videoportal YouTube ungefähr genauso groß wie der Videostreaming-Weltmarktführer Netflix. Dieser – die Aktie läuft seit einiger Zeit nicht mehr so gut – weist derzeit einen Börsenwert von knapp 230 Milliarden US$ auf. Insofern kann man YouTube alleine sicherlich schon einen Börsenwert von mehr als 200 Milliarden US$ zugestehen. Bei der Übernahme im Jahr 2006 zahlte man jedoch „nur“ 1,65 Milliarden US$. Wenn das mal kein guter Deal war...
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Der Erfolg von YouTube unterstreicht dabei die erfolgreiche Strategie des Konzerns, die noch auf die beiden Gründer Larry Page und Sergej Brin zurückgeht. Denn diese fürchteten, dass man sich zu lange auf den Erfolgen des Suchmaschinen-Business ausruhen könnte, und suchten daher schon frühzeitig neue Wachstumsmöglichkeiten. So investierten sie viel Geld in sogenannte Moonshot-Projects. Dies wurde unverständlicherweise oft kritisiert, zahlt sich heute aber aus.
Besonders nachdem 2015 die von der US-Großbank Morgan Stanley kommende Ruth Porat den Job als CFO übernahm und die damalige Google als Alphabet komplett neu aufstellte. Obwohl die Quartalszahlen von Alphabet beeindruckend sind, dürfte das Wachstum noch eine ganze Zeit lang ähnlich stürmisch weitergehen. Für mich ist die Aktie daher schon seit längerem die beste Aktie der Welt und bleibt es auch. Das nächste, kurzfristige Kursziel sehe ich bei über 3.000 US$. Langfristig aber dürfte Alphabet dank seiner Moonshot-Projects #ToDaMoon fliegen.
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