Amazon-Aktie: Ein großes Problem wird angegangen

Viele Jahre lang hatte Amazon (WKN: 906866) speziell mit einem Problem im E-Commerce Geschäft zu kämpfen. Doch nun soll eine internationale Allianz es richten. Kann das gelingen und wie sieht es ansonsten bei der Aktie aus?

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ℹ️ Amazon vorgestellt

Amazon mit Hauptsitz in Seattle im US-Bundesstaat Washington ist der globale Riese unter den Online-Versandhändlern mit einer breit gefächerten Produktpalette. 1997 für den Buchversand gegründet, ist Amazon inzwischen weltweit Marktführer im E-Commerce und bei Cloud-Diensten. An der Börse wird der Konzern aktuell mit 1,4 Billionen US$ bewertet.

Partnerschaft mit Booking & Expedia

Fake-Bewertungen sind eines der größten Probleme für das E-Commerce-Geschäft von Amazon. Denn viele Händler bieten ihre Produkte oftmals gratis gegen eine 5-Sterne-Bewertung an, wodurch auch qualitativ schlechte Produkte in der Suchfunktion auf der Plattform weit nach oben gelangen. Dies passiert aktuell noch weltweit, auch in Deutschland, weshalb Amazon seit Jahren Maßnahmen gegen solche Tätigkeiten ergreift. Bisher waren diese allerdings nicht besonders erfolgreich.

Jetzt soll aber eine internationale Allianz, bestehend aus Playern wie Glassdoor, Trustpilot, Expedia Group, Booking.com, Tripadvisor und eben Amazon, das Problem beseitigen. So erklärten sich die Unternehmen bereit, miteinander Methoden und Software gegen die Erstellung von Fake-Reviews zu teilen.

Fake-Bewertungen sind ein großes Problem

Allerdings bleibt abzuwarten, ob die Maßnahmen erfolgreich sein können, denn tatsächlich lassen sich Fake-Bewertungen im Zweifel nicht allzu leicht aufspüren und bedeuten deswegen regelmäßigen Schaden für Amazon. Das kommt daher, dass teilweise minderwertige Produkte mit hohen Bewertungen ein schlechtes Kundenerlebnis produzieren und somit Kunden eventuell weniger oder gar nicht mehr bei Amazon einkaufen.

Doch wie wirkt sich das auf die Amazon-Aktie aus?

Wie geht es mit der Amazon-Aktie weiter?

Bisher wirken sich die Bemühungen des Konzerns tatsächlich kaum auf die Aktie aus, was vor allem daran liegt, dass es so kurz vor den Quartalszahlen andere Punkte gibt, auf die Anleger ihr Augenmerk richten.

Im Chart hingegen kämpft Amazon aktuell mit der 100-Tage-Linie und möchte diese nach oben durchbrechen. Ob das aber vor dem Termin der Ergebnispräsentation für das Q3 am 26. Oktober möglich ist, ist eher fragwürdig.

Unter dem Strich sollten Anleger jetzt erst einmal die großen anstehenden News abwarten und dann eine Entscheidung über ein eventuelles Investment treffen.

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