AMD-Aktie -8%: Das enttäuscht Anleger

Verhaltener Ausblick

Die AMD-Aktie (WKN: 863186) gerät nach den am Dienstag nachbörslich vorgelegten Quartalszahlen ordentlich unter Druck. Das belastet die Papiere des Chipkonzerns jetzt und so kann es für Anleger in den kommenden Tagen weitergehen.

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Gute Zahlen, aber...

Eigentlich erschienen die am Dienstag von AMD vorgelegten Quartalszahlen auf den ersten Blick als vergleichsweise solide. Der Konzern meldete einen Gewinn je Aktie für das dritte Quartal von 0,92 US$. Das entsprach den Erwartungen der Analysten. Beim Umsatz schloss man derweil sogar leicht besser ab, mit 6,82 Milliarden US$ statt 6,71 Milliarden US$. Das Wachstum auf Jahressicht liegt damit bei 17% auf Jahressicht.

Auch für die Zukunft zeigte sich das Management optimistisch:

Mit Blick auf die Zukunft sehen wir erhebliche Wachstumschancen in unseren Rechenzentrums-, Kunden- und Embedded-Geschäften, die durch die unersättliche Nachfrage nach mehr Rechenleistung getrieben werden.

Dennoch gerieten die Papiere in Reaktion auf die Zahlen stark unter Druck. Dafür gab es vor allem zwei Gründe: Einerseits zeigten sich die Gaming- und Embedded-Segmente des Unternehmens sehr schwach, andererseits enttäuschte der Ausblick für das vierte Quartal die Anleger. So hob AMD den Umsatzausblick für das Q4 „nur“ von 4,5 Milliarden US$ auf 5 Milliarden US$ an. Analysten hatten hier mit deutlich mehr Steigerung gerechnet.

Chartbild trübt sich ein

Durch den harten Abverkauf von -8% im nachbörslichen Handel scheint der Anstieg der AMD-Aktie über die 200-Tage-Linie bei 163 US$ gescheitert. Im Gegenteil besteht jetzt sogar das Risiko für die Papiere, die wichtige Unterstützung bei 153 US$ zu verlieren. Im Zuge dessen könnte die aktuelle Aufwärtsbewegung seit Anfang August bei den Papieren zum Stehen kommen.

Keine positiven Aussichten

Dementsprechend kann ich für die Aktie von AMD gerade wenig positive Aussichten geben. Zwar hat der Konzern gute Zahlen geliefert, doch diese waren der Börse nicht gut genug. Dadurch droht sich jetzt eine Korrektur bei der Halbleiter-Aktie einzustellen, und Anleger könnten nach der Rallye seit August über mögliche Gewinnmitnahmen nachdenken.

ℹ️ AMD in Kürze

  • Advanced Micro Devices (AMD) mit Hauptsitz in Santa Clara im US-Bundesstaat Kalifornien entwickelt und vertreibt Mikroprozessoren, Chipsätze und System-on-a-Chip-Lösungen.
  • Eine eigene Fabrikationsstätte hat das Unternehmen seit der Ausgründung der eigentlichen Halbleiterherstellung im Jahr 2009 in Globalfoundries nicht mehr.
  • AMD ist Mitglied in den US-Leitindizes Nasdaq 100 und S&P 500 und an der Börse aktuelle ca. 273 Milliarden US$ wert.

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