AMD: Der Herausforderer zeigt Intel, wie es geht!

Sascha
29.07.20

Zu den gefragtesten Titeln an der Nasdaq zählt heute das Papier des Chipherstellers Advanced Micro Devices, kurz: AMD (WKN: 863186). Grund hierfür sind natürlich die gestern nachbörslich vorgelegten Q2-Zahlen.

Nachdem der einstmals weltgrößte Chipkonzern Intel kürzlich zwar durchaus gute Quartalszahlen vorlegen konnte, darüber hinaus aber leider eher Hiobsbotschaften für seine Aktionäre im Gepäck hatte, war die Aktie des Herausforderers AMD bereits angesprungen. Nachdem sich dann mit Vorlage der aktuellen Geschäftszahlen die positive Einschätzung von Analysten und Anlegern bestätigten, kennt die Aktie nun kein Halten mehr.

AMD profitiert von Problemen bei Intel...

Kommen wir aber zunächst nochmal kurz zurück zu Intel. Diese sind inzwischen von Nvidia vom Thron des weltgrößten Chipkonzerns gestürzt worden. Kein Wunder, denn bei Intel läuft es einfach nicht rund. So musste das Intel-Management bei Vorlage des Quartalsberichts eingestehen, dass sich die Markteinführung der neuen 7nm-Chips um weitere mindestens sechs Monate verzögern wird. Damit liegt man hier etwa ein Jahr hinter AMD, die diese Chipgeneration bereits eingeführt haben.

In der Folge musste bei Intel kürzlich sogar der Chefingenieur Murthy Renduchintala seinen Hut nehmen, was der Aktie bis dato jedoch auch nicht wieder auf die Beine half. Zur Ehrenrettung sei jedoch erwähnt, dass Intel-Chips bei gleicher Bauart generell leistungsstärker sind, so dass der Rückstand von Intel auf AMD nicht ganz so gravierend ist wie er auf den ersten Blick scheinen mag. Nichtsdestotrotz ist der kleinere Herausforderer AMD gegenüber Intel nach vielen Jahren erstmals in der Pole Position.

Analysten zeigen sich begeistert!

Das Thema des Artikels soll aber nicht Intel, sondern AMD sein. Werfen wir daher mal einen Blick auf das von AMD vorgelegte Zahlenwerk. Demnach erzielte AMD in Q2/2020 einen Quartalsumsatz von 1,93 Milliarden US-Dollar bei einem Nettogewinn von 157 Millionen US-Dollar respektive 0,13 USD je Aktie. Im vergleichbaren Vorjahresquartal lag der Quartalsumsatz noch bei 1,53 Milliarden US-Dollar und der Nettogewinn bei 35 Millionen US-Dollar respektive 0,03 USD je Aktie.

Analysten hatten zudem nur auf einen Quartalsumsatz in Höhe von 1,85 Milliarden US-Dollar sowie einen bereinigten Gewinn je Aktie von 0,16 USD gehofft. Für das bereits laufende dritte Quartal erwarteten die Experten bis dato einen Quartalsumsatz von 2,31 Milliarden US-Dollar. Hier stellt das Management um CEO Lisa Su jedoch nun zwischen 2,45 und 2,65 Milliarden US-Dollar in Aussicht, was eine klar positive Überraschung ist.

Kein Wunder, dass die AMD-Aktie heute zahlreiche Hochstufungen von Seite begeisterter Analysten erfährt. Dabei werden erstmals sogar Kursziele im dreistelligen Bereich, also von 100 USD und mehr, genannt. Grundsätzlich ist die Entwicklung bei AMD, insbesondere seit Amtsantritt von CEO Lisa Su, zwar sehr positiv. Mit einem KUV von etwa 12 sowie einem KGV von fast 180 halte ich die Aktie jedoch für (zu) teuer!

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