Anheuser-Busch-Aktie: Untergang einer Marke?
Anheuser-Bush InBev (WKN: A2ASUV) ist nach den Kontroversen um die Marke Bud Light und dem Boykott seiner Produkte in wirklich arge Bedrängnis geraten. Doch trotz aller Versuche und einer neuen Werbekampagne wollen die Umsätze des Unternehmens nicht stabil bleiben. Droht hier bald der Untergang einer ganzen Marke?
Die Anheuser-Busch InBev (WKN: A2ASUV) ist weltweit in der Herstellung, dem Vertrieb und dem Verkauf von Bier, alkoholischen Getränken und Erfrischungsgetränken tätig. Es bietet ein Portfolio von rund 500 Biermarken an, darunter vor allem Budweiser, Corona und Stella Artois, Beck’s, Hoegaarden, Leffe und Michelob Ultra. Das Unternehmen wurde 1366 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Leuven, Belgien. An der Börse hat die Aktie eine Marktkapitalisierung von 111 Milliarden US$.
Neue Werbekampagne
Nachdem Bud Light in den USA weiter boykottiert wird, hat Anheuser-Busch nun die Pole Position im Biermarkt verloren, sowohl auf Unternehmens- als auch auf Markenseite. Auch der Umstand, dass der Vorstand bisher versuchte, die Werbekampagne mit Trans-Influencer Dylan Mulvaney herunterzuspielen, trug nicht zu einer Besserung bei.
Jetzt soll eine neue Werbekampagne zum 4. Juli das Image des Konzerns aufbessern. Experten sehen hier aber eher das Potenzial für einen weiteren Fauxpas. Dieser wäre vermutlich dann auch das Ende für die Marke Bud Light, deren Volumina im Vergleich zum Vorjahr bereits über 31% gefallen sind.
Experten bleiben skeptisch
Teil dieser neuen Werbekampagne soll eine Sommertour des Anheuser-Busch CEO Brendan Whitworth sein, der durch die USA reisen und den Verbrauchern zuhören will. Allerdings machen sich einige Experten Sorgen, dass dies die nächste Schlappe für Bud Light werden könnte. Der bekannte Unternehmer und Entrepreneur Kevin O'Leary sagte:
Ich glaube nicht, dass das funktionieren wird. Er wird eine Ohrfeige bekommen, keine Frage. Das Problem mit dieser Tour und dieser Idee ist, dass sie als Presseartikel an vorderster Front bleiben.
Weiterhin fügte der Unternehmer, der aus dem amerikanischen „Höhle der Löwen“-Format „Shark Tank“ bekannt ist, hinzu:
Der Aufbau von Biermarken dauert Jahrzehnte [..] Das ist noch nie passiert. Keine Biermarke hat jemals innerhalb weniger Stunden 25% Marktanteil verloren. Es ist so beispiellos, dass es dafür kein Playbook gibt.
Tipp: An der Seitenlinie bleiben
Dementsprechend verwundert es nicht, dass viele schon von dem Ende der Marke Bud Light sprechen und einen weiteren starken Rückgang der Aktie erwarten. Gerade vor dem Hintergrund der am 3. August anstehenden Quartalszahlen könnte sich die aktuelle Entwicklung auch im Ausblick des Unternehmens niederschlagen.
Folglich heißt es für Anleger, weiter an der Seitenlinie zu bleiben. Wer hingegen aktiv am weiteren Kursverfall von Anheuser verdienen will, der kann näheres in diesem Artikel nachlesen.
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