Anlegerjahr 2023: Ein Fall für Gold & Silber?
Gold und Goldminenaktien steigen rasant und kaum ein Anleger ist dabei. Bislang genießt das Edelmetall sowie die Spitzenreiter der Branche wie Barrick Gold (WKN: 870450), Newmont Mining (WKN: 853823), Franco Nevada (WKN: A0M8PX) oder Agnico Eagle (WKN: 860325) einen starken Jahresauftakt und die Stimmen mehren sich, dass sich dies im Laufe des Jahres fortsetzen könnte. Der VanEck Goldminers ETF (WKN: A12CCL) konnte seit Jahresbeginn bereits +5% zulegen, seit Herbst sind es bereits +40%. Das ist erst der Beginn einer jahrelangen Hausse.
2022 war das Jahr des US-Dollars, sagte der CEO des Royalty- und Streaming-Konzerns Wheaton Precious Metals (WKN: A2DRBP) jüngst in einem Interview mit CNBC. 2023 könnte sich allerdings zum „Jahr des Goldes“ entwickeln.
Nachdem der US-Dollar im November sein Hoch erreichte und seitdem den Rückwärtsgang eingelegt hat, erwachten die Goldminen plötzlich und für viele Anleger unerwartet aus ihrem tiefen Winterschlaf. Die einfachste Partizipationsmöglichkeit ist für Anleger ein Kauf des VanEck Goldminers ETF. Dieser kauft große bis mittelgroße Goldunternehmen und wird in der Gewichtung von Newmont Mining und Barrick Gold angeführt. Die enthaltenen Aktien korrelieren in der Regel mit den Bewegungen des Goldpreises, haben jedoch einen größeren Hebel, sowohl nach oben als auch nach unten.
Kommen wir der Zinswende näher?
Nachdem die US-Notenbank den Leitzins im Kampf mit der Inflation im letzten Jahr deutlich schneller angehoben hatte als vom Markt erwartet, kam der Kapital- und Goldmarkt erheblich unter Druck. Doch auch wenn 2022 kein leichtes Jahr war, so hat sich der Goldpreis gut gehalten. Seit Anfang 2022 hat Gold den S&P 500 deutlich geschlagen, obwohl die Stimmung gegen Mitte 2022 im Keller war.
Inzwischen ist das Zinsniveau bei 4,25 bis 4,5% angekommen, während sich die jährliche Inflationsrate für November bei 7,1% befand.
Die anstehenden Verbraucherpreisdaten für Dezember werden derzeit auf etwa 6,7% geschätzt. Das ist zwar noch ein ganzes Stück entfernt vom 2%-Ziel der Fed, doch immerhin befindet sich die Inflation vorerst auf dem Rückzug. Damit wird ein früheres Abrücken der strengen Geldpolitik wahrscheinlicher. Nach aktuellen Schätzungen dürfte der Leitzins in diesem Jahr aller Voraussicht bei 5,0 bis 5,25% sein Hoch erleben.
Goldkäufer dürften bereits das Zinshoch und eine Wende in der Notenbankpolitik antizipieren. Die Stimmung hat sich inzwischen deutlich aufgehellt und der Goldpreis konnte seit Anfang November 2022 eine starke Erholung vollziehen.
Wie geht es 2023 mit Gold weiter?
Die erste Handelswoche dürfte einen vielversprechenden Eindruck für den Goldpreis hinterlassen haben. Zuletzt wurde die Stimmung am Goldmarkt auch durch die rekordhohen Käufe der Zentralbanken aufgehellt. Nach Angaben des World Gold Council deckten sich die Zentralbanken im dritten Quartal mit fast 400 Tonnen des Edelmetalls ein.
Dennoch dürfte die Zinspolitik der Fed weiter den größten Einfluss auf die Entwicklung der Preise haben. Anleger müssen abwägen zwischen den Opportunitätskosten und der Wahrscheinlichkeit einer Zinswende.
Einige Stimmen auf dem Markt rechnen allerdings schon 2023 mit einer Zinswende. Laut der Saxobank könnte die US-Notenbank letztendlich einen Schwenk in der Zinspolitik vollziehen und so könnte der Goldpreis sogar bis auf 3.000 US$ steigen.
Auch glaubt Saxo, dass das Inflationsgespenst vom Markt unterschätzt wird. Ole Hansen, Leiter der Rohstoffstrategie bei Saxo schreibt:
2023 ist das Jahr, in dem der Markt endlich begreift, dass die Inflation auf absehbare Zeit nicht abebben wird.
Auch Hedgefonds-Manager Micheal Burry äußerte sich jüngst in einem Tweet wie folgt:
Die Inflation hat ihren Höhepunkt erreicht. Aber es ist nicht der letzte Höhepunkt in diesem Zyklus. Wir werden wahrscheinlich einen niedrigeren Verbraucherpreisindex sehen, der möglicherweise im zweiten Halbjahr 2023 negativ sein wird, und die USA werden sich nach jeder Definition in einer Rezession befinden. Die Fed wird die Zinsen senken und die Regierung wird die Wirtschaft stimulieren. Und wir werden einen weiteren Inflationsanstieg erleben. Das ist nicht schwer.
Die Bank of America sieht zwar keine abrupte Zinswende, erwartet jedoch ab Mitte 2023 ein positives Jahr für den Goldpreis und etwa 2.000 US$ je Unze.
Goldminen noch immer günstig
Natürlich gibt es für das Eintreten der Prognosen keine Garantie. Ein Sprung in Richtung der 2.000 US$ wäre bereits ein erster Etappensieg für den Goldmarkt. Zuletzt konnte Gold die 200-Tage-Linie zurückerobern. Das dürfte das Vertrauen der Anleger stärken.
Während sich physisches Gold als Vermögensschutz im letzten Jahr fantastisch behauptet hat, waren 2022 viele Anleger primär enttäuscht von der Entwicklung der Goldminen-Aktien. Hohe Energiepreise hatten bei den Produktionskosten ins Kontor geschlagen. Für die soliden Goldproduzenten oder Royalty-Konzerne blieb aber dennoch genug an Gewinnmargen übrig.
Im Gegensatz zu früheren Zyklen sind die meisten Goldproduzenten sehr diszipliniert im Sinne der Kapitalallokation und schütten sogar bereits kleine, aber feine Dividenden aus. Newmont oder Barrick ermöglichen bereits über 3% Dividendenrendite pro Jahr und dürften mit steigenden Goldpreisen erhebliches Dividendenerhöhungspotenzial aufweisen.
Gelingt dem Goldpreis in diesem Jahr der erfolgreiche Anstieg, dürften die Goldminen-Aktien umso mehr von der Hebelwirkung auf den Goldpreis profitieren.
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Um meine Renditen im Goldsektor zu maximieren, verfolge ich eine rigorose Strategie. Den Großteil meines Kapitals investiere ich in Aktien von starken Minen, die hohe Gewinne erwirtschaften. Einer meiner aussichtsreichsten Titel aus dem Junior-Sektor erhöhte seine Dividendenrenditen über die letzten zwei Jahre von 0,5% auf über 4,5% und dürfte über die kommenden Jahre Rekorderträge an seine Aktionäre ausschütten.
Mein zweites Standbein sind außerordentlich niedrig bewertete Aktien von Projektentwicklern, die bekannte Vorkommen besitzen und diese mittels systematischer Exploration erweitern. Eine meiner aussichtsreichsten Aktien in dieser Kategorie sitzt auf fast 10 Millionen Goldunzen und wird mit lediglich 80 Millionen US$ oder umgerechnet 8 US$ je Goldunze bewertet, während Produzenten oder Übernahmekandidaten eher auf Bewertungen von 80-120 US$ je Goldunze kommen. Damit weist diese Aktie in einem starken Goldpreisumfeld locker ein Verzehnfacher-Potenzial auf.
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