Apple-Aktie: Kommt endlich KI-Fantasie auf?

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In den letzten Monaten zeigte die Apple-Aktie (WKN: 865985) die schlechteste Performance unter allen Big Tech-Werten. Doch am Donnerstag und Freitag stieg das Papier des Tech-Giganten in Summe um über +5%. Kommt nun auch bei Apple endlich KI-Fantasie auf?

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ℹ️ Apple vorgestellt

  • Apple mit Sitz im kalifornischen Cupertino ist ein US-Technologiekonzern, der Hardware wie Smartphones, Notebooks, Tablets und Unterhaltungselektronik sowie Betriebssysteme und Anwendungssoftware entwickelt und vertreibt.
  • Darüber hinaus betreibt der Konzern ein Online-Portal für den Vertrieb von Filmen, Musik und Software.
  • Mit einer Marktkapitalisierung von 2,73 Billionen US$ ist Apple derzeit das zweitwertvollste Unternehmen der Welt.

Neue KI-Chips

Während vor allem Microsoft, Nvidia und Meta Platforms in den letzten Monaten ganz klar die Schlagzeilen in Sachen Künstliche Intelligenz dominierten, war es zu diesem Thema sehr ruhig bei Apple. Nun ist es nichts Neues, dass sich die Kalifornier zu großen Zukunftsfragen sehr bedeckt halten, um dann mit einem Schlag etwas Revolutionäres zu präsentieren. Doch was hat Apple in puncto KI vor?

In den letzten Tagen häuften sich die Medienberichte, dass Apple noch in diesem Jahr mächtig Gas bei KI geben wird. So soll die gesamte Mac-Reihe Insider-Berichten zufolge mit KI-spezialisierten M4-Chips ausgerüstet werden. Die Chips sollen die Leistungsfähigkeit der Rechner für KI-Anwendungen deutlich erhöhen und Funktionen beschleunigen.

Experten gehen davon aus, dass Apple den M4-Prozessor in mindestens drei Varianten auf den Markt bringen wird: dem Einsteiger-Chip Donan, dem High-end-Chip Brava und der Spitzenversion Hidra. Beste Voraussetzungen also auf der Hardware-Seite, um KI-Anwendungen reibungslos umzusetzen.

Was wird in der Wundertüte stecken?

Die Wundertüte öffnet Apple traditionellerweise auf der Entwicklerkonferenz WWDC (Worldwide Developers Conference). Sie wird dieses Jahr im Zeitraum vom 10. bis 14. Juni stattfinden. Genaue Details zur Agenda der WWDC sind noch nicht bekannt, aber das Thema KI dürfte breiten Raum einnehmen.

Niemand Geringerer als Greg Joswiak, seines Zeichens Marketing-Chef von Apple, bezeichnete die KI-Gerüchte auf der Einladung zur Entwicklerkonferenz als „absolutely incredible“. Das wird Joswiak nicht ohne Hintergrund getan haben.

Apple-Experten gehen davon aus, dass der Konzern im Juni möglicherweise einen eigenen Chatbot und neue KI-Funktionen vorstellen wird. Apple hat in den vergangenen Jahren zahlreiche KI-Startups aufgekauft und könnte nun erstmals die Früchte dieser Akquisitionen präsentieren. So könnte der Sprachassistent Siri eine deutliche Verbesserung auf Basis von KI erfahren.

Fest im Seitwärtstrend

Die Apple-Aktie ist seit gut einem Jahr in einem Seitwärtstrend gefangen und pendelt in einem Kursband zwischen 165 und 200 US$ auf und ab. Bei der psychologisch wichtigen Kursmarke von 200 US$ war bislang Schluss. Erst wenn sie gefallen ist, dürfte dem Nasdaq-Titel wieder ein nachhaltiger Aufschwung gelingen.

Apple macht es anders

Ich bin nach wie vor ein bekennender Apple-Fan. Nicht nur als Anwender der Produkte, sondern auch als Aktionär. Im Gegensatz zu anderen Tech-Konzernen ist Apple kein Unternehmen, das auf gut Glück in Märkte einsteigt und mit unausgereiften Produkten experimentiert.

Deshalb war für mich die Entscheidung völlig nachvollziehbar, nicht in den Automobilmarkt einzusteigen und das Projekt eines „iCars“ zu beerdigen. Im globalen Automarkt wäre Apple einer von sehr vielen Playern gewesen und hätte nie und nimmer die von seinen Produkten und Dienstleistungen gewohnten Margen verdient.

Gleiches gilt auch für den KI-Markt. Im Gegensatz zu Microsoft, Alphabet und anderen bringt Apple keine Beta-Versionen von Chatbots und sonstigen KI-basierten Produkten auf den Markt, die nach wie vor stark fehlerbehaftet sind. Das kann sich der Konzern mit seinem perfektionistischen Image einfach nicht erlauben.

Ich glaube fest daran, dass Apple auf der WWDC erste, sehr interessante KI-Anwendungen präsentieren wird. Etwas Revolutionäres wird meiner Meinung nach nicht dabei sein – ist aber auch gar nicht erforderlich. Die neuen Anwendungen werden das Apple-Ökosystem weiter verbessern und Nutzern sowie Entwicklern das tägliche Leben noch leichter machen.

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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens Apple. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

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