Aramco vor größtem IPO der Menschheitsgeschichte?
Mit der saudischen Ölgesellschaft Aramco steht möglicherweise der größte IPO in der Geschichte der Menschheit kurz bevor. Dieser soll der Konkurrenz wie Royal Dutch Shell (WKN: A0D94M) ziemlich einheizen.
Innerhalb weniger Wochen soll die Aktie mindestens an der Börse von Riad notieren, idealerweise sogar in London, womit sie auch für deutsche Anleger investierbar wäre.
Das wertvollste Unternehmen der Welt will an die Börse und niemanden interessiert das? Die Bedeutung von Saudi Aramco wird von Anlegern jedenfalls total unterschätzt. Darum sollten Sie jetzt einen Blick auf die Aktie werfen. Es ist verrückt, wie groß die Ignoranz und das Desinteresse der Anleger bei diesem Konzern ist. Bezeichnend dafür steht die Entwicklung der Energiemärkte und insbesondere der Ölaktien. Dabei gibt es viele Gründe, die Sie kennen sollten, in Bezug auf dieses Mega-IPO.
Kommt der Börsengang von Saudi Aramco oder kommt er nicht?
Zurzeit hat Saudi Aramco vor dem beabsichtigten IPO mit einer Bewertungshürde von bis zu 2 Billionen US$ zu kämpfen. Zur Stunde weiß niemand, ob das IPO überhaupt stattfindet. Die Analysten von S&P Global Platts schrieben in ihrem Blogbeitrag:
Der Börsengang von Saudi Aramco sieht zum Scheitern verurteilt aus, da er auf einen Börsenwert von 2 Billionen Dollar abzielt. Laue Ölpreise, die angespannte Politik des Nahen Ostens und die Dämonisierung der Produzenten fossiler Brennstoffe als Reaktion auf die Befürchtungen des Klimawandels haben den Börsengang zu einer unmöglichen Aufgabe gemacht.
Tatsächlich dürfte die Aufnahmebereitschaft von großen institutionellen Investoren, die dieses IPO stützen müssten, aktuell wirklich gering zu sein.
Aramco ist wirklich mehr wert als der gesamte DAX 30 Index
Nach wie vor unterschätzen Anleger den Energiegiganten Saudi Aramco massivst.
Vermutlich würden Sie diesen Artikel gar nicht lesen wollen, wenn ich Ihnen nicht noch ein kurzes Schmankerl präsentieren würde und zwar besitzt Saudi Aramco einen Nettogewinn, der mit 111 Mrd. US$ deutlich über dem aller 30 DAX-Konzerne zusammen liegt. Laut der FAZ haben diese 2018 gerade mal 95 Mrd. Euro eingespielt und die Dividendenausschüttung Aramcos von 75 Mrd. US$ entspricht auch gut der doppelten Ausschüttung aller Aktien des DAX 30.
Wenn alle DAX 30-Aktien zusammen also über 1 Billion Euro Marktkapitalisierung aufweisen, dann ist die Aramco-Bewertung von über 1 Billion Euro gar nicht so abwegig, wie es laut diversen Börsenberichten den Anschein haben könnte.
Saudi Aramco verdient mehr als der Tech-Konzern Apple oder der Ölmulti Shell:
Halbjahreszahlen 2019 bestätigen die Stärke
Die begehrenswerten Aussichten darauf werden einmal mehr durch die von Saudi Aramco vor einigen Wochen vorgelegten 2019'er-Halbjahreszahlen unterstrichen:
Demnach meldete der bisher in diesem Punkt sehr verschwiegene Konzern für die ersten sechs Monate einen sagenhaften Vorsteuergewinn von 92,5 Mrd. US$ aus Umsätzen von insgesamt 163,9 Mrd. US$.
Wenn ich diese Zahlen proportional auf die verbleibende 2. Jahreshälfte hochrechnen würde, wären sie ebenso unglaublich.
Sicher, die Anschläge von Mitte September werden gewisse Spuren hinterlassen, doch zeigte sich Fitch in punkto Dividenden zuversichtlich:
Unsere Finanzmodelle zeigen, dass das Unternehmen in der Lage sein sollte, dieses Dividendenniveau beizubehalten.
Aramco expandiert ins Produktgeschäft
Nicht zuletzt weist auch CEO Amin Nasser, ein 61-jähriger Ingenieur, der den weltgrößten Ölkonzern mit 76.000 Mitarbeitern leitet, Investoren darauf hin, dass Saudi Aramco demnächst kein reiner Ölkonzern mehr sein werde. Denn kürzlich habe der Öl-Riese für rund 69 Mrd. US$ (= 61,1 Mrd. Euro) die Mehrheit am saudi-arabischen Chemiekonzern Sabic übernommen.
Mit Sabic verbreitert sich also das Produkt-Portfolio um Kunststoffe, Düngemittel und Metalle.
Zudem ist Aramco auf diese Weise indirekt mit einem 25-prozentigen Anteil Großaktionär beim Schweizer Spezialchemiekonzern Clariant. Ebenso sollen noch weitere Produkt-Diversifikationen in Richtung nichtmetallische Werkstoffe und Wasserstoffkraftstoffe folgen, so Nasser.
Steht Saudi-Arabien wirklich vor der Pleite?
Als ich diese Fragen von Anlegerseite das erste Mal hörte, wirkte das auf mich realitätsfern, doch wenn solche Ängste geschürt werden, ist das verständlich.
Im Dezember 2018 schrieb das Magazin Focus: "Steht der reiche Golfstaat vor dem Staatsbankrott?"
Selbst beim Handelsblatt, wo man eigentlich vermuten würde, dass man dort über eine kompetente Wirtschaftsredaktion verfügt, wurde über die roten Zahlen berichtet:
Das einst so reiche Saudi-Arabien steckt in der Krise, das Königreich versinkt in roten Zahlen. Ökonomen warnen bereits vor einem Staatsbankrott.
Die Bild-Zeitung witzelte schon vor ein paar Wochen, nach den Drohnenanschlägen, süffisant, dass der Öl-Boss von Aramco 900 Mrd. US$ verloren habe.
Wenn es um Saudi-Arabien geht, scheinen sich die "Experten" einig zu sein:
Diesen Montag stufte die Ratingagentur Fitch außerdem Saudi Aramco-Anleihen herab und begründete dies mit dem Risiko von weiteren Anschlägen auf die Ölproduktion.
Wenige Wochen nach dem Drohnen- und Raketenangriff auf Saudi-Arabien und einer seiner wichtigsten Ölfelder sind die Auswirkungen immer noch zu spüren und haben auch bei der Bewertung des Ölgiganten Spuren hinterlassen.
Doch von Pleiten und Finanzschieflagen, wie sie in den westlichen Medien immer wieder hervorgehoben wird, sind die Saudis vermutlich Lichtjahre weiter entfernt und vielleicht stehen sogar Deutschland oder die USA, bestimmt aber Dutzende EU-Staaten, näher vor dem totalen Staatsbankrott oder Währungskollaps.
Warum? Weil das Haushaltsdefizit Saudi-Arabiens nicht einmal bei 35 Mrd. US$ liegt. Das ist fast weniger als nichts, wenn Sie bedenken, dass ein Vermögenswert allein, die Saudi Aramco, schon jedes Jahr beinahe 200 Mrd. US$ an Vorsteuergewinn einfährt und damit das gesamte Defizit allein schultern könnte.
Auf jeden Fall kann das Königshaus das gesamte drohende Defizit in diesem und voraussichtlich in den nächsten Jahrzehnten tragen, wenn sie es nicht völlig übertreiben und "japanische" Verhältnisse nachahmen.
So stehen bei Saudi Aramco 355,9 Mrd. US$ (2018) an Umsatz gegenüber, den es vor allem mit einer täglichen (!) Förderung von 10,3 Millionen Barrel (je 159 Liter) Rohöl unter alleiniger Lizenz bei einer Gesamtreserve von 336 Mrd. Barrel erzielt. Das dürfte bei gleichbleibender Tages-Produktion noch für 92 Jahre (!) reichen.
Mit rund 24% Staatsverschuldung, gemessen am BIP, sind die Staatsfinanzen von Saudi-Arabien trotz der tiefen Rohölpreise als kerngesund anzusehen.
Das alles sind wahrlich gigantische Zahlen des mit Abstand weltweit größten Öl-Konzerns, der mit seiner Produktion rund ein Zehntel des globalen Ölverbrauchs pro Tag deckt.
Was würde passieren, wenn der Weltwirtschaft der Öl-Saft ausgeht?
Die größte Sorge der "Finanzjunkies" scheint zu sein, wer ihnen jeden Tag ihre täglich benötigte Milliardenspritze verabreicht.
Nur was wäre noch schlimmer?
Wenn der Welt plötzlich das Öl ausginge.
Trotz aller möglichen Hasstiraden der "Future"-Generation gegen die Kohlenwasserstoffe, würde die Welt ohne Öl und Gas tatsächlich morgen schon kollabieren.
Zum Glück wird das nicht passieren, denn die kluge Ölwirtschaft hat sich darauf spezialisiert, uns den täglichen Energiesaft bis zur Haustür zu liefern.
Von einzelnen Nadelöhren in der Versorgungskette wie der Straße von Hormus einmal abgesehen, läuft der Rohölhandel wie geschmiert, weil auch die Entscheider in alter Tradition von den Händlern geschmiert sind.
Der Rohölsektor hat viel größere Bedeutung als der Tech-Sektor
Der Handel mit Rohöl übersteigt mit 5,6 Mrd. US$ pro Tag und 2 Billionen US$ pro Jahr alle Umsätze des gesamten Technologiesektors der USA, die bei 1,6 Billionen US$ liegen, trotz des Wachstums der letzten Dekade noch immer um 25%.
Also meiner Ansicht nach, ist es ein Wahnsinn, ja schon geisteskrank, wenn alle Tech-Aktien im S&P 500 eine Gewichtung von 25% aufweisen, während die Energieaktien lediglich ein Gewicht von 5% haben.
Die Aussichten für Saudi Aramco und den Rohölpreis
Dass sich so wenige Anleger mit den Aussichten von Saudi Aramco beschäftigen, halte ich für einen großen Fehler. Die Aktie ist zwar nicht mein Favorit, da ich bei der Bewertung zunächst kaum Spielräume nach oben, aber dafür durchaus weitere Risiken sehe, weniger von Seiten der Weltwirtschaft und der Ölpreise, sondern vor allem wegen der Verletzlichkeit der Ölfelder.
Wenn eine Drohne ausreicht, die Ölförderung des größten Ölförderlandes der Welt in wenigen Minuten für Wochen oder Monate lahm zu legen, dann ist das ein perfektes Beispiel für asymmetrische Kriegsführung. Entsprechend anfällig bleibt das Land und die Aktie. Gleichwohl sollten die Gewinne als Garant dafür reichen, dass hier ein KGV von 10 bis 15 realistisch wäre. Immerhin wäre bei 50% Dividendenausschüttung und 3% Dividendenrendite eine Bewertungsphantasie von bis zu 1,8 Billionen US$ möglich.
Im aktuellen Umfeld für Ölaktien, die mit KGVs unter 10 notieren und mit teils 10% Dividendenrendite aufwarten können, ist diese Bewertung sicher nicht unmittelbar erreichbar.
Doch immer mehr Anleger werden sich bei realen Negativzinsen fragen, welche Aktien weiterhin wie ein Fels in der Brandung stehen und auch weitgehend die drohenden demographischen Risiken ausgleichen werden, die die diesjährig hochbeliebten nichtzyklischen Konsumgüteraktien aufweisen.
Es steht ein neue Dekade bevor, in der Investoren an den altbekannten und auch den neuen Öl-Titanen wie Saudi Aramco eben nicht mehr blind vorbeigehen können.
Öl ist für Anleger ein Hassobjekt wie Gold zur Jahrtausendwende
Zur Jahrtausendwende überschlugen sich die Medien mit den Meldungen von milliardenschweren Goldverkäufen der Notenbanken. Kaum eine Goldmine war damals zu Goldpreisen unter 300 US$ profitabel. Privatanleger oder Fondsmanager schämten sich zutiefst, wenn ihre Ehegatten oder Vorgesetzten einige spekulativ erworbene Goldaktien in den Portfolios entdeckten.
Eine ähnlich verrückte Situation finden Anleger heute mit den Aktien von Ölgesellschaften. Darum rate ich in meinem Report seit Monaten immer wieder zum Kauf besonders aussichtsreicher Ölwerte.
Ob Aramco den Börsengang schafft, weiß ich nicht. Aber wer jetzt Ölaktien ins Depot kauft, wenigstens wegen ihrer satten Dividenden, der wird sich in wenigen Jahren darüber freuen.
Erst diese Woche habe ich die Aktie eines spekulativ interessanten Ölwertes vorgestellt, der einen potenziellen Distrikt in einem afrikanischen Land akquirierte, das gerade erst auf den Radarschirm der großen Ölmultis kommt.
Royal Dutch Shell vor Verdoppler?
Eine Aktie, die sicher jeder Anleger sich anstatt einer Anleihe oder eines Rentenfonds ins Depot legen könnte, ist der ultrakonservativ geführte Shell-Konzern. Mit diesem und ähnlichen Titeln können Anleger bei einer konsequenten Wiederveranlagung der erhaltenen Dividenden zu aktuellen Tiefstkursen in absehbarer Zeit ihr Kapital verdoppeln.
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