ASML-Aktie: Bald ein neues Allzeithoch?

Nachdem auch die ASML-Aktie (WKN: A1J4U4) im vergangenen Jahr im Zuge des allgemeinen Tech-Downturns unter die Räder kam, geht es seit Jahresbeginn wieder ordentlich bergauf mit dem Papier des Chipindustrieausrüsters. Seit Anfang Januar hat der Titel um +33% zugelegt. Ist bald mit einem neuen Allzeithoch zu rechnen?

ASML vorgestellt
ASML ist der weltweit führende Hersteller von Lithografiesystemen für die Halbleiterindustrie. Die komplexen Maschinen werden für die Herstellung von leistungsstarken und effizienten Mikrochips benötigt. Zum Kundenkreis von ASML zählen alle wichtigen Chiphersteller der Welt. Der Konzern hat seinen Hauptsitz in den Niederlanden. Mit einer Marktkapitalisierung von ca. 275 Milliarden € gehört ASML zu den fünf wertvollsten Unternehmen Europas.

Auf der Conviction Buy List

Zumindest wenn es nach der Einschätzung der renommierten US-amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs geht, hat die Aktie noch Potenzial. Im Rahmen einer Branchenkonferenz hat Goldman Sachs ASML auf der sogenannten „Conviction Buy List“ belassen. Auf dieser Liste befinden sich ausschließlich Aktien, denen die Investmentbank ein überdurchschnittliches Renditepotenzial in den kommenden Monaten bescheinigt.

Das Kursziel der ASML-Aktie sehen die Banker von Goldman Sachs bei 785 €. Das würde nicht nur ein neues Allzeithoch bedeuten, sondern auch einen weiteren Kursaufschwung von +15%.

Laut Goldman Sachs kann ASML im Sommer mit starken Auftragseingängen für seine EUV-Lithografiesysteme rechnen. Künstliche Intelligenz stelle einen wichtigen Treiber für eine erhöhte Chipnachfrage dar, so die Analysten der Investmentbank.

Wo sind die nächsten Widerstände?

Der Aufwärtstrend der ASML-Aktie hat sich in den letzten Wochen beschleunigt. Der nächste Widerstand ist im Bereich von 725 € zu erwarten. Sollte auch dieser gebrochen werden, dürfte der Wert das Allzeithoch bei rund 760 € testen.

Eine Quasi-Monopolstellung

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 40 ist die Unternehmensbewertung von ASML nicht mehr günstig. Doch die ambitionierte Bewertung der Aktie ist meiner Meinung nach auf Grundlage der außergewöhnlichen Marktpositionierung des Konzerns durchaus gerechtfertigt.

ASML hat in der Herstellung von EUV-Lithografiemaschinen quasi eine Monopolstellung. Diese Maschinen werden von Chipherstellern für die Produktion von sehr kleinen, leistungsfähigen und effizienten Halbleitern benötigt. Der niederländische Konzern darf somit mit Fug und Recht als „Schaufellieferant“ der Halbleiterindustrie bezeichnet werden.

Die immer stärkere Nachfrage nach leistungsfähigen Chips für KI-Anwendungen wird das Wachstum von ASML in Zukunft noch beschleunigen.

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