Aumann: Das Schreckgespenst geht um

01.07.19

Die deutschen Börsenindizes rasen am Montag nach oben mit der Aumann-Aktie (WKN: A2DAM0) an der Spitze im SDAX. Dass es heute zu dem satten Rebound von +5,22% auf 19,74 Euro kommt, ist nach dem rapiden Kursverfall seit Sommer 2018 wenig überraschend. 

Anleger spielten zuletzt das Gespenst der Rezession und von sich eintrübenden Wirtschaftsaussichten. Wie Reuters kürzlich berichtete, verschlechterten sich die Aussichten der deutschen Konjunktur nach Einschätzung von Anlegern. Insbesondere die Automobilbranche gilt als zyklisch  - und nimmt Aumann als Zulieferer in den Schwitzkasten. Laut Automobil-Experte Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research wird der weltweite Absatz von Neuwagen im laufenden Jahr von knapp 84 Millionen Fahrzeugen auf 79,5 Millionen zurückgehen (wir berichteten).

In der letzten Quartalsmitteilung sprach Aumann selbst von "spürbarer Zurückhaltung" und "Verunsicherung" bei Kunden aus der Autoindustrie (wir berichteten).

Mit einer Marktkapitalisierung von knapp über 300 Millionen Euro mutet die Aumann-Aktie vielen Anlegern als Investmentidee an bei einer rasanten Wachstumsrate des Elektromobilitätsgeschäfts. Der Umsatz im Bereich E-mobility lag im ersten Quartal bei rund 26,7 Millionen Euro und damit 35%  höher als im Vorjahreszeitraum. Mittlerweile macht das E-Geschäft "rund 40%" der Gesamterlöse aus.

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