Aurelius: Alles wieder gut - Dividende bei 8,5%
Für die Beteiligungsgesellschaft Aurelius (WKN: A0JK2A) war es ein turbulentes Jahr 2017: Nach der Shortattacke im März ging der Aktienkurs um zeitweise mehr als 50% in die Knie. Wir stellten im Folgenden eine massive Aufholjagd in Aussicht - zu Recht.
Aurelius meldet heute Rekordzahlen für 2017 und eine Anhebung seiner Dividende. Während der Gesamtumsatz im Konzern erstmals über 4 Milliarden Euro stieg, berichtet die Gesellschaft ein Rekord-Gesamt-EBITDA in Höhe von 627,7 Millionen Euro. Allerdings: Hierin enthalten sind sogenannte "Erträge aus der Auflösung negativer Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung", die vor allem mit dem Erwerb der europäischen Geschäftsaktivitäten des US-Konzerns Office Depot in Zusammenhang stehen. Das operative EBITDA blieb mit 114,9 Millionen Euro auf Vorjahresniveau.
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Attraktive Rendite
Das Zahlenwerk von Aurelius präsentiert sich dennoch robust und dürfte Leerverkäufern weiter Wind aus den Segeln nehmen. Nach dem erfolgreichen Verkauf von Portfoliounternehmen will der Vorstand der kommenden Hauptversammlung eine Dividendenerhöhung auf insgesamt 5 Euro, bestehend aus einer Basisdividende von 1,50 Euro und einer Partizipationsdividende von 3,50 Euro, vorschlagen. Insgesamt soll damit die Dividende um 1,50 Euro je Anteilsschein steigen und auf Basis des gegenwärtigen Kurses von rund 59 Euro etwa 8,5% betragen.
Während Aurelius seine Basisdividende dauerhaft erhöhen möchte, sollen die Erträge aus den letzten Unternehmensverkäufen gestreckt ausgeschüttet werden und auch noch in den kommenden Jahren eine nachhaltig attraktive Partizipationsdividende sichern. Eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr gibts Aurelius allerdings nicht ab.
Das fragwürdige Analystenhaus „Gotham City Research“ hatte Aurelius seinerzeit vorgeworfen, Gewinne und Verbindlichkeiten der Portfoliounternehmen falsch dargestellt und die Beteiligungswerte deutlich zu hoch ausgewiesen zu haben.
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