Aurora Cannabis: Wer soll das rauchen?

Manuel
25.09.20

Die Earnings Season hat mit der Q4-Zahlenvorlage von Aurora Cannabis (WKN: A2P4EC) ihren negativen Höhepunkt erreicht. MKM-Analyst Bill Kirk ersucht den kanadischen Pot-Pionier mit dem Wunsch, „bitte weniger Cannabis anzubauen“.

Die Verkäufe von medizinischen Cannabis konnte Aurora im Juni-Quartal geringfügig steigern. Besonders schwer wiegt allerdings der Rückgang im frei zugänglichen Markt Kanadas für Freizeitcannabis. MKM-Equity-Analyst Kirk äußerte sich dahingehend, dass Aurora mehr anbaue, als dass es nützlicherweise verkaufen könne. Auf 35.000 Kilogramm beziffert Kirk die Menge an Cannabis, die pro Quartal nicht weiterverkauft werden kann.

Umsatzrückgang erwartet 

Für das laufende September-Quartal erwartet Aurora Nettoeinnahmen aus Cannabisverkäufen zwischen 60 und 64 Millionen CAD, verglichen mit 67,5 Millionen CAD im eben berichteten vierten Quartal. Ein positives bereinigtes EBITDA erwartet Aurora für das zweite Geschäftsquartal 2021.

Auf Boden der Tatsachen angekommen

Die Talfahrt in Cannabisaktien dauert jetzt eineinhalb Jahre. Als Investor kann man nun auf den Schweinezyklus setzen und antizyklisch agieren. Sprich, fehlt den Cannabisunternehmen das Geld und die Kapitalbasis durch schlechte Geschäfte, wird wenig investiert. Das kommt oftmals der Angebotsseite entgegen, sodass ein Nachfrageüberhang herbeigeführt wird durch ein geringes Angebotslevel.

Doch Vorsicht: Der erwartete Umsatzrückgang dürfte bei Investoren in Aurora-Aktien auf wenig Gegenliebe stoßen. Bleiben die Perspektiven so mies, sind durchaus Kurse noch ein oder zwei Etagen tiefer denkbar.

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