Aurora übernimmt Bio-Cannabis-Firma mit Burggraben
Aurora Cannabis möchte etwa 175 Millionen kanadische Dollar für die nicht-börsennotierte Whistler Medical Marijuana (der erste lizenzierte Hersteller mit Bio-Zertifizierung in Kanada) zahlen und damit die vorwiegend auf medizinisches Marihuana spezialisierte Firma vollständig übernehmen. Der Aktienkurs von Aurora (WKN: A12GS7) zieht kräftig nach oben.
Das Angebot von Whistler Medical Marijuana, die aus dem gleichnamigen Olympia-Dorf von 2010 (Vancouver) stammen, wird sowohl Auroras medizinisches wie auch das Portfolio für den "adult use" stärken. Der Markt feiert die Übernahme, ganz nach dem Motto: Endlich mal ein Unternehmen aus dem Cannabisbereich, das nicht horrende Summen verbrennt. Whistler ist bekannt für seine hochpreisigen Produkte und gilt als der Premiumanbieter auf dem kanadischen Bio-Cannabismarkt schlechthin.
Markt feiert Whistler-Übernahme - Cannabisproduktion 'in the name of love'?
Nach Aurora-Angaben verkauft Whistler seine Produkte auf dem kanadischen Markt für medizinisches Marihuana durchschnittlich "50 Prozent über den Preisen der Konkurrenz".
Whistler setzt auf qualitativ hochwertige und entsprechend hochpreisige Produkte und hebt sich damit von Wettbewerbern ab. Besondere Erwähnung erfährt der preisgekrönte "BC Bud". Das Angebot von Whistler, die ihre "über den Bergen" der Stadt Whistler hergestellten Produkte als Ergebnis einer "labour of love" sehen, wird sowohl Auroras medizinisches wie auch das Portfolio für den „adult use“ stärken. Die beiden Produktionsanlagen von Whistler sollen im Endstadium insgesamt 5.000 Kilogramm Cannabis jährlich produzieren.
Seit 2015 ist Whistler nach offiziellen Angaben bereits cashflow-positiv und erreicht derzeit EBITDA-Margen von "über 30%".
Noch ist der Deal nicht fix, es wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet. Unter anderem müssen noch die Gesellschafter von Whistler der Transaktion zustimmen.
Glänzende Quartalszahlen erwartet
Aurora hatte nicht nur mit der Ankündigung einer profitablen Übernahme für steigendes Kapitalmarktinteresse gesorgt, auch die ansprechende Guidance vor genau einer Woche hatte dem Aurora-Papier in den Folgetagen wohl einen Schub verliehen. So erwartet der Sektorleader für das zweite Quartal 2018/2019 (endete am 31. Dezember) Umsätze zwischen 50 und 55 Millionen kanadischen Dollar (sog. Verbrauchssteuer bereits herausgerechnet), ein Vielfaches vom zurückliegenden Vergleichszeitraum. All das soll von einem positiven EBITDA begleitet werden. Zeitgleich wird die Produktionskapazität massiv hochgefahren.
Das vollständige Zahlenwerk für das Q2 2018/2019 gibt Aurora vorbörslich am 11. Februar bekannt.
Darauf haben Anleger gewartet
In der Tat könnten die Meldungen der letzten Tage der Startschuss für eine neue Rallye der Aurora-Aktie sein. Investoren sollten sich allerdings bewusst sein, dass viel bereits eingepreist ist und Profis, die das Tief abgepasst haben, nehmen bereits wieder Gewinne mit. Ein Anteilsschein verteuerte sich seit Jahresanfang deutlich über +30%.
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