Aus Facebook wird Meta – was heißt das für Anleger?
Mark Zuckerberg gibt Gas: Er verpasst dem Konzern Facebook (WKN: A1JWVX) einen neuen Namen. Das von ihm gegründete Unternehmen heißt künftig Meta. Unter diesem Dach wohnen dann die Sozialen Netzwerke Facebook, WhatsApp und Instagram, die ihre Namen behalten. Wenige Tage nach den bescheidenen Quartalszahlen will Facebook offenbar in die Offensive gehen. Vorbörslich reagiert die Aktie leicht positiv auf die News und steigt +1,3% auf 321 US$.
Facebook mit Hauptsitz im kalifornischen Menlo Park ist ein US-Unternehmen, das neben dem Sozialen Netzwerk gleichen Namens auch die Foto- und Video-Sharing-App Instagram und den Messengerdienst WhatsApp betreibt. Ferner hat man sich, dank der Übernahme von Oculus VR, auch bereits ein Standbein im Zukunftsmarkt Virtual Reality aufgebaut.
Börsenkürzel lautet künftig MVRS
Bei der US-Börsenaufsicht SEC ist die Namensänderung von Facebook, Inc. zu Meta Platforms, Inc. bereits angemeldet worden. Das Firmenlogo wurde getauscht. Zum 1. Dezember wird das Börsenkürzel der Aktie „MVRS“ lauten und nicht mehr „FB“.
Gründer Mark Zuckerberg steuert in eine neue Richtung
Gründer Mark Zuckerberg dirigiert seinen Konzern mit der Namensänderung in die Richtung des sogenannten Metaverse, wovon sich der neue Name Meta ableitet. Damit will man aus dem Schatten von Facebook heraustreten und zeigen, dass man viel mehr ist als nur ein Soziales Netzwerk.
Zuckerberg beschreibt das so:
Wir glauben, dass das Metaverse der Nachfolger des mobilen Internets sein wird. Im Kern sind wir ein Unternehmen, das Menschen verbindet.
Nur ein Ablenkungsmanöver?
Die Namensänderung kommt zu einer Zeit, in der Facebook unter großem (politischen) Druck steht. Nicht nur Ex-US-Präsident Donald Trump, dem man den Zugang entzogen hat, wettert gegen die Macht der Big Techs.
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Misslich für das Unternehmen war auch der kürzliche Leak von internen Dokumenten, den sogenannten Facebook Papers. Darin wird Facebook vorgeworfen, Profite über das Wohl seiner Nutzer zu stellen.
Mithin ist es kein Wunder, dass einige die Namensänderung als Ablenkungsmanöver interpretieren.
Milliardenschwerer Aktienrückkauf
Unmittelbare wirtschaftliche Auswirkungen hat die Namensänderung natürlich nicht. Insofern sollten sich Anleger davon nicht beeinflussen lassen, sondern lieber auf die Zahlen schauen. Im dritten Quartal wurde ein Umsatz von rund 29 Milliarden US$ erzielt, der Gewinn je Aktie betrug 3,22 US$. Die Schätzungen der Analysten wurden damit leicht verfehlt.
Facebook fährt also weiterhin Milliardenprofite ein. Zudem sollen Aktien im Gesamtvolumen von bis zu 50 Milliarden US$ zurückgekauft werden, was natürlich überaus positiv für Anleger ist. Es gibt also allen Grund, gelassen zu bleiben.
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