Bank of America: Rezession trifft vor allem diese Aktien

Die Bank of America (WKN: 858388) gehört zu den wichtigsten Banken der Welt und hat eine der einflussreichsten Stimmen am Markt. Nun haben die Strategen des Instituts eine Studie herausgegeben, aus der klar wird, welche Aktien vor allem von der kommenden Rezession getroffen werden. Wie sollten Anleger jetzt handeln?


Die Bank of America Corporation bietet über ihre Tochtergesellschaften Bank- und Finanzprodukte und -dienstleistungen für Privatkunden, kleine und mittlere Unternehmen, institutionelle Anleger, große Unternehmen und Regierungen weltweit an. Das Unternehmen wurde 1784 gegründet und hat seinen Sitz in Charlotte, North Carolina. An der Börse ist das Geldhaus 218,28 Milliarden US$ wert.

Bank of America prognostiziert Wirtschaftsabschwung

Schon seit Längerem gehen viele Marktbeobachter davon aus, dass bald eine Rezession kommen wird und dass diese härter sein dürfte als zunächst angenommen. Daraufhin dürfte auch der Aktienmarkt einbrechen, denn zumindest nach Meinung der Bank of America werde die US-Notenbank Fed diesmal nicht einschreiten können, um Anleger zu retten.

Tatsächlich haben Strategen der Bank of America in einer kürzlich veröffentlichten Studie als wahrscheinlichstes Szenario ermittelt, dass der Fed die Hände aufgrund der Inflation und des Arbeitsmarktes gebunden sein dürften. Dies führe auch die momentane Einpreisung von Zinssenkungen zum Jahresende ad absurdum.

Rezession wird vor allem diese Aktien treffen

Dementsprechend schlussfolgern die Marktstrategen der Bank, dass es eine Gruppe von Aktien besonders hart treffen dürfte, nämlich die Tech-Werte. Genau diese haben sich nämlich seit Anfang des Jahres in der Hoffnung auf baldige Zinssenkungen massiv erholt, allein der Nasdaq liegt YTD um die 22% im Plus.

Laut Erhebungen der Bank of America sind alleine 3,8 Milliarden US$ an Anlegergeldern in der ersten Mai-Woche in Technologiewerte geflossen, was den größten Zufluss in einem so kurzen Zeitraum seit dem Bullenmarkt von 2021 darstelle.

Allerdings würden viele Investoren bald enttäuscht, wenn die Realwirtschaft abschmiere, lautet die Meinung der Marktexperten. Anleger, so heißt es, würden früher oder später „mit der Realität längerfristig höherer Zinssätze und gedämpfter Gewinnaussichten konfrontiert werden“.

Die Studie kommt daher zu dem Schluss, dass ein Abverkauf im Technologiesektor, ähnlich wie dem in 2008, nicht unwahrscheinlich sei.

Jetzt Tech-Werte verkaufen?

Aber wie sollten Anleger jetzt auf diese Studie reagieren? Und werden Tech-Werte bald crashen?

Vorhersagen kann man dies leider nicht, doch die Bank of America bringt in ihrer Szenarien-Studie einige sehr valide Argumente vor, welche für eine solche Entwicklung sprechen könnten. Trotzdem sollten Anleger keinesfalls in Panik verfallen, denn die Experten sind sich ohnehin sehr uneins über den weiteren Verlauf der Märkte.

Investoren, die sich trotzdem auf ein solches Szenario einstellen wollen, sollten darauf achten, möglichst wenig Klumpenrisiken im Portfolio zu haben und gerade bei hoch bewerteten Tech-Aktien erwägen, Gewinne mitzunehmen. Auch eine gute Cash-Quote für Zukäufe in der Krise entbehrt aktuell nicht einer gewissen Existenzberechtigung.

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