Barrick Gold-Aktie: Wann geht es wieder nach oben?
Die Barrick Gold-Aktie läuft schlecht, während der Goldpreis knapp unter seinen Allzeithochs notiert. Doch was belastet den Bergbaukonzern jetzt? Und wann kann es endlich wieder nach oben gehen?
Operative Probleme bei Barrick
Die Entwicklung des Kurses von Barrick Gold und dem des Edelmetalls ist in den vergangenen Monaten immer stärker auseinandergedriftet. Gold könnte in den kommenden Tagen zu einem neuen Rekordhoch klettern, während die Aktie noch vor wenigen Tagen auf dem tiefsten Niveau seit April 2024 notierte.
Grund für diese Tendenz sind die operativen Probleme des Bergbaukonzerns. Dies schließt nicht nur die immer weiter steigenden Kosten, sondern auch den Konflikt mit der Regierung in Mali ein. Hier wurde die Arbeit in der wichtigen Loulo-Gounkoto-Mine gestoppt, nachdem die Militärführung durch Verhaftungen und Drohungen versucht hat, zusätzliche Steuern von dem Unternehmen zu erpressen.
Berichten von Reuters zufolge sitzen die beiden Streitparteien ab Dienstag wieder am Verhandlungstisch. Ob es nun endlich eine Lösung geben kann, ist fraglich.
Kaufempfehlung gestrichen
Genau wegen solcher Verwerfungen strich kürzlich die Bank of America ihr Kaufrating für die Aktie. Analyst Lawson Winder begründete dies vor allem mit den Problemen in Mali, allerdings auch mit den Herausforderungen der Pueblo Viejo-Mine in der Dominikanischen Republik. Wegen dieser Fragezeichen könnte das Risiko bestehen, dass Barrick in den kommenden Wochen oder Monaten eine Gewinnwarnung herausgeben muss.
Die Mehrheit der Marktbeobachter ist allerdings noch optimistisch für den Minenkonzern, rät im Konsens zum Kauf und sieht ein Kurspotenzial von +36%.
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Was sollten Anleger jetzt tun?
Doch auch wenn die Mehrheit der Marktbeobachter optimistisch für Barrick Gold ist, bin ich es aktuell nicht. Der Minenkonzern hat zu viele operative Probleme, die erst geklärt werden müssen, bevor sich das von den Analysten genannte Kurspotenzial realisieren kann. Bis es so weit ist, besteht das Risiko, dass es trotz steigendem Goldpreis mit der Aktie nicht nach oben geht.
Folglich sollten sich Anleger bevorzugt direkt bei dem Edelmetall engagieren, anstatt das Thema über Barrick oder eine andere Minengesellschaft zu spielen, die fast alle mit hauseigenen Problemen im aktuellen Umfeld zu kämpfen haben.
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Interessenkonflikt: Mitarbeiter des Herausgebers sowie der Herausgeber selbst halten Aktien des Unternehmens Abitibi. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor und Herausgeber beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Ein weiterer erheblicher Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber für seine Berichterstattung über Abitibi Metals vom Unternehmen vergütet wurde.
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