Barrick Gold: Treibt das die Aktie weiter an?
Vom Höhenflug des Goldpreises auf über 2.000 US$ profitiert natürlich auch Goldproduzent Barrick Gold (WKN: 870450). Die Aktie hat seit Anfang Januar um +12% zugelegt und notiert aktuell bei 20,05 US$ auf Jahreshöchststand. Können die am Freitag vorgelegten vorläufigen Zahlen für das erste Quartal den Kurs weiter antreiben?
Barrick Gold mit Sitz im kanadischen Toronto ist mit einer Jahresproduktion von 4,14 Millionen Unzen Gold der zweitgrößte Goldproduzent der Welt. Zudem wurden im vergangenen Jahr 440 Millionen Pfund Kupfer gefördert. An der Börse wird das Unternehmen mit rund 35,09 Milliarden US$ bewertet.
Das Edelmetall glänzt wieder
Freunde des glänzenden Edelmetalls bekommen in diesen Tagen glänzende Augen. Was von vielen prophezeit und von anderen für unmöglich gehalten worden war, ist eingetreten: Zur Stunde notiert der Goldpreis bei 2.050 US$ pro Unze. Die wichtige Marke von 2.000 US$ hat er also nicht nur geknackt, sondern verteidigt sie auch.
Naturgemäß hat das auch den Kurs von Barrick Gold beflügelt. Die Aktie hat seit Anfang März um mehr als 20% zugelegt. Unsere Mitte März in diesem Artikel geäußerte Einschätzung, dass die Aktie Potenzial habe, war also zutreffend.
Wenn man berücksichtigt, dass die Kanadier in ihren vorläufigen Zahlen einen durchschnittlichen Marktpreis für Gold im ersten Quartal von 1.890 US$ pro Unze nennen, den sie erzielt haben, so dürfen sich Anleger wohl auf bessere Ergebnisse im zweiten Quartal freuen.
Weniger Gold und Kupfer produziert
Allerdings verkündet Barrick am Freitag auch Produktionsergebnisse, die sowohl bei Gold als auch bei Kupfer unter denen des Vorquartals liegen. Konkret wurden 0,95 Millionen Unzen Gold und 88 Millionen Pfund Kupfer produziert und 0,95 Millionen Unzen Gold und 89 Millionen Pfund Kupfer verkauft.
Was auf den ersten Blick schlecht zu sein scheint, ist indes nicht weiter schlimm, denn das Unternehmen hatte dies selbst so prognostiziert und sieht sich „auf gutem Weg, die Ziele für 2023 zu erreichen“.
Und zwar deshalb, weil die Goldproduktion voraussichtlich im Laufe des Jahres steigen werde, das erste Quartal sei das niedrigste. Die Kupferproduktion werde voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte ebenfalls höher liegen.
Kursrücksetzer abwarten
Wenn in der zweiten Jahreshälfte die Förderraten zunehmen und zudem höhere Verkaufspreise erzielt werden können, wonach es Stand heute aussieht, profitiert das Unternehmen also von einem angenehmen Doppeleffekt.
Vorteilhaft für Aktionäre ist zudem der laufende Aktienrückkauf mit einem Volumen von insgesamt 1 Milliarde CA$ sowie die Dividende. Im vierten Quartal ist sie zwar gekürzt worden, doch immerhin gibt es viermal im Jahr Ausschüttungen. Aktuell beträgt die Dividendenrendite 3,19%.
Nach dem starken Kursanstieg auf Jahreshoch würde ich die Aktie gleichwohl aktuell nicht mehr kaufen, sondern einen Rücksetzer abwarten. Wer das Papier bereits im Depot hat, bleibt natürlich an Bord.
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