BASF-Aktie: Analysten skeptisch

Neue Einschätzungen
14.10.24 um 13:47

Die Aktie von BASF (WKN: BASF11) hat am Freitag verloren und gibt auch am Montag nach, weil gleich zwei negative Analystenkommentare den DAX-Konzern belasten. Doch was macht die Marktbeobachter so skeptisch? Und wie steht es jetzt um die Papiere?

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UBS pessimistisch

Am Freitag hatte die Aktie der BASF leicht verloren, nachdem eine Studie von JP Morgan zu dem DAX-Konzern veröffentlicht worden war. Darin lobte Analyst Chetan Udeshi die Ludwigshafener zwar für ihren Kapitalmarkttag, zeigte sich allerdings skeptisch mit Blick auf die schwierigen Aussichten der Branche.

Am Montag zeigte sich die Schweizer Großbank UBS dann noch negativer. Experte Geoff Haire schrieb, dass die Erholung des Volumenwachstums im ersten Halbjahr nicht wie erwartet stattgefunden habe. Dementsprechend blieben die Frühindikatoren negativ und die Erholungsaussichten für einige Bereiche begrenzt. Als Konsequenz daraus senkte der Analyst seine Einschätzung und seine Gewinnerwartungen für das laufende Jahr. Die Wende bräuchte Zeit, hieß es.

Damit zeigen sich die neuesten Analysteneinschätzungen ähnlich verhalten wie der Konsens. Hier lautet die vorherrschende Meinung zu der Aktie aktuell: halten statt kaufen. Das mittlere Kursziel impliziert immerhin eine Upside von +12%.

An der 200-Tage-Linie

Getrieben von diesen negativen Einschätzungen schafft es die BASF-Aktie aktuell nicht, sich von der 200-Tage-Linie bei 46,77 € zu separieren. Darum testet der Kurs den gleitenden Durchschnitt zum dritten Mal binnen kurzer Zeit. Ein Durchbruch könnte einen Sturz in Richtung der Marke von 45 € bedeuten.

Aktuell nicht attraktiv

Dementsprechend erscheint die Aktie von BASF aktuell nicht als ein spannendes Investment, sowohl mit Blick auf die charttechnische Situation als auch die operative Lage. Die Stimmung rund um die Ludwigshafener bleibt vorsichtig, trotz eines Kapitalmarkttages, der die große Transformation des Unternehmens einläuten sollte.

Anlegern, die aktuell auf diese Aktie setzen, sollte deshalb klar sein, dass es sich hierbei um eine wilde Turnaround-Spekulation handelt, die Zeit, Nerven und im schlimmsten Fall eine Menge Geld kosten kann.

Viele Rohstoff-Aktien notieren derzeit auf Tiefständen, nicht nur BASF. Oftmals sind aber genau das gute Kaufchancen. Sie sind interessiert an besonders lohnenswerten Investments aus dem Rohstoff-Sektor mit teils hohen Dividendenrenditen?

ℹ️ BASF in Kürze

  • BASF ist der nach Umsatz größte Chemiekonzern der Welt. Er ist in den sechs Segmenten Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions tätig.
  • Neben dem Hauptwerk in Ludwigshafen am Rhein betreibt der Konzern weltweit über 230 Produktionsstandorte in mehr als 90 Ländern.
  • Der 1865 gegründete Traditionskonzern ist Mitglied im DAX und aktuell an der Börse mit 43 Milliarden € bewertet.

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