BASF-Aktie bleibt hinter den Erwartungen zurück
Der Chemie-Riese BASF (WKN: BASF11) hinkt im laufenden Jahr seiner Benchmark, dem DAX, noch deutlich hinterher. Seit dem 1. Januar ging es bislang um knapp -4% auf aktuell 46 € nach unten. Doch in China könnten sich bereits neue lukrative Chancen abzeichnen. Was es damit auf sich hat, verraten wir in diesem News-Update.
Die BASF SE mit Sitz in Ludwigshafen ist gemessen am Umsatz (2022: 87,3 Milliarden €) der größte Chemie-Konzern der Welt. An der Börse wird das Unternehmen bei einem aktuellen Kursstand von etwas über 46 € mit rund 41 Milliarden € bewertet.
Geschäftsbereich soll deutlich ausgeweitet werden
Global gesehen könnte die Nachfrage nach diversen Riech- und Geschmacksstoffen bereits in den kommenden Jahren merklich an Bedeutung gewinnen. Darauf möchte BASF schon heute reagieren und leitet daher die ersten nötigen Schritte durch den Bau neuer Anlagen an bereits existierenden Produktionsstandorten in Deutschland sowie China ein.
Die dafür anfallenden Investitionen seien nach Ansicht von Thilo Bischoff, Senior Vice President bei BASF im Bereich Aroma-Inhaltsstoffe, vonnöten. Nur so lasse sich die Versorgungssicherheit erhöhen.
Kritik wird kommen
Einen besonderen Fokus lege man beim Chemie-Riesen zudem auf den Bau möglichst nachhaltiger Anlagen, um die häufige Forderung nach Produkten mit geringen Kohlenstoffdioxid-Ausstößen erfüllen zu können.
Dennoch dürften die Pläne, weiter in China zu investieren, nicht ohne Kritik bleiben. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund anhaltend angespannter wirtschaftlicher Beziehungen zwischen dem Reich der Mitte und dem Westen.
Aktie performt unterdurchschnittlich
Sollte es BASF gelingen, eine Spitzenposition im Bereich der Riech- und Geschmacksstoffe einzunehmen, dürfte sich dies früher oder später auch konkret in finanzwirtschaftlicher Hinsicht bezahlt machen. Bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg.
All diejenigen, die den Fokus lieber auf das Hier und Jetzt legen, werden die seit einigen Monaten recht schleppende Entwicklung der BASF-Aktie bemerkt haben.
Das Zick-Zack-Muster, das der Chart für den Chemie-Riesen derzeit offenbart, ist für viele Investoren nichtssagend. Eine klare Prognose, wie es in den kommenden Monaten weitergeht, erscheint deshalb schwieriger denn je.
Anleger können sich im Falle von BASF immerhin auf die konstant hohe Dividende von aktuell 3,40 € je Aktie verlassen, die einem bei einer Dividendenrendite von 7,4% hilft, auch Durststrecken wie die derzeitige gut zu überstehen.
Kauf drängt sich aktuell nicht auf
BASF ist als Zykliker natürlich stets ein großes Stück von der gesamtwirtschaftlichen Lage abhängig. Das begründet auch die Notwendigkeit, hier genauer als anderswo auf die potenziellen Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu achten.
Alles in allem drängt sich ein Kauf der BASF-Aktie gegenwärtig allerdings nicht auf. Auch andere Titel bergen Chancen, die durchaus größer sind als bei diesem Unternehmen.
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