BASF-Aktie: Das sieht nicht gut aus

Die Aktie des Chemiekonzerns BASF (WKN: BASF11) zeigt sich aktuell enorm volatil, nachdem der Konzern am Freitagmorgen seine Quartalszahlen vorgelegt hat. Das wurde konkret gemeldet und darum sieht es aktuell nicht allzu rosig für Aktionäre aus.

Zahlen unter den Erwartungen

BASF ist operativ im zweiten Quartal erneut unter Druck geraten. Weiter gesunkene Verkaufspreise und negative Währungseffekte drücken auf die Umsätze des DAX-Konzerns. Letztere sanken im Jahresvergleich um 6,9% auf 16,1 Milliarden €. Dafür konnte das Unternehmen durch Kosteneinsparungen beim bereinigten EBITDA um 0,9% auf rund 2 Milliarden € zulegen. Allerdings lagen beide Kennzahlen unterhalb der Erwartungen der Analysten.

Trotz dieser Zahlen bestätigte das neue Management von BASF die Jahresziele und rückte erneut das laufende Sparprogramm des Konzerns in den Fokus. So sollen allein bis Ende 2026 Aufwendungen in Höhe von einer Milliarde € eingespart werden.

Aktie weiter unter Druck

Angesichts dieser Nachrichten zeigte sich die Aktie anschließend enorm volatil und verlor zeitweise -3% auf ein neues Tief seit Ende Januar. Damit scheint sich die Abwärtsbewegung seit April fortzusetzen, eine Erholung ist derweil mit Blick auf die Nachrichtenlage nicht in Sicht.

Daher dürfte die Aktie in den kommenden Tagen das bisherige Jahrestief bei 42,60 € testen. Fällt sie unter diese Unterstützung, wäre der nächste Halt die Marke von 40 € bzw. das November-Tief aus dem Jahr 2023.

Kein Potenzial momentan

Dementsprechend bietet sich bei der Aktie von BASF aktuell aus meiner Sicht kein Potenzial. Die operativen Ergebnisse zeigen eindeutig, dass sich das Unternehmen in einem Turnaround befindet, wobei die Schwäche des Sektors ein zusätzlicher Belastungsfaktor ist. Es dürfte daher mit den Papieren weiter nach unten gehen. Diese Prognose wird zusätzlich durch den charttechnischen Trend untermauert.

Daher empfiehlt es sich für Anleger aktuell, die Finger von dem Papier zu lassen. Vor dem Management liegt viel Arbeit, den Konzern wieder auf Vordermann zu bringen, und an der Börse dürfte eine positive Entwicklung (insofern sie erfolgt) erst deutlich später honoriert werden. Demzufolge gibt es aktuell spannendere Investments.