BASF-Aktie: Dividenden werden gekürzt

Die Aktie des Chemiekonzerns BASF (WKN: BASF11) zeigt sich am Donnerstag enorm volatil, nachdem Nachrichten rund um den Konzernumbau und die Dividende bekannt geworden sind. Das müssen Anleger jetzt wissen und so attraktiv sind die Papiere jetzt.

Konzernumbau angekündigt

Am Donnerstag legte das Management von BASF wie erwartet neue Pläne für den Umbau des Konzerns vor. Diese fallen drastischer aus als bisher erwartet. So will das Unternehmen jetzt das Ziel ins Auge fassen, 2028 wieder mehr als 10 Milliarden € operativ zu verdienen, und will dafür bis zu 600 Millionen € pro Jahr ausgeben.

Im Zuge dieser steigenden Kosten und der erst später wirksamen Sparmaßnahmen des Konzerns hat sich das Management dazu entschieden, die Dividende des Unternehmens deutlich zurückzufahren. Aktuell plant man mindestens 2,25 € pro Jahr im Zeitraum von 2025 bis 2028 auszuschütten. Bisher lagen die Konsensschätzungen noch deutlich über 3 €, obwohl eine Kürzung teilweise erwartet worden war.

Außerdem kündigte BASF an, sich weiter zu verschlanken. Die Agrartochter des Unternehmens soll im Jahr 2027 via IPO an die Börse gebracht werden.

Unter 100-Tage-Linie gefallen

Angesichts dieser Pläne fiel die Aktie von BASF unter die 100-Tage-Linie bei 45 € und riss ein kleines Gap im Chart auf. Insbesondere die niedrigere Dividende wurde von Anlegern als negativer Aspekt gesehen, während die Umbaumaßnahmen laut ersten Analystenkommentaren positiv aufgenommen wurden.

Die aktuelle Erholungsbewegung seit den August-Tiefs ist mit dem Abverkauf am Donnerstag allerdings noch nicht in Gefahr.

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BASF hat die seit Langem erwarteten Pläne für den Konzernumbau und die Neuaufstellung präsentiert, was langfristig positiv zu bewerten ist. Zwar gibt es hier nun geringere Dividenden, doch die Gelder hat das DAX-Unternehmen dringend nötig, um die Herausforderungen zu meistern.

Dementsprechend wirkt BASF nach der Verkündung sogar deutlich attraktiver als zuvor, wenngleich es sich hierbei weiterhin um einen Turnaround-Wert handelt. Anleger könnten hier über Jahre hinweg Nerven und Geld verlieren. Ein Investment eignet sich daher nur für hart gesottene Anleger.