BASF-Aktie: Ist die Trendwende in Sicht?
Die BASF-Aktie ist nicht gut ins neue Jahr gestartet. Sie kämpft mit der Marke von 42 € und notiert demnach nur knapp über ihrem 15-Jahrestief. Wird 2025 endlich die Wende für den Chemiegiganten an der Börse bringen oder müssen Anleger noch länger auf den Aufschwung warten?
Banken sind unterschiedlicher Meinung
Wenn es nach Meinung der renommierten US-Investmentbank Goldman Sachs geht, dann könnte 2025 endlich wieder ein gutes Jahr für die BASF-Aktie werden. Goldman Sachs stufte den DAX-Titel zwar weiterhin nur mit „Halten“ ein, aber das Kursziel der Investmentbank spricht dann doch für einen Kauf. Mit 57 € liegt es ca. 35% über dem aktuellen Kursniveau der BASF-Aktie.
Laut Einschätzung von Goldman Sachs herrscht in der globalen Chemiebranche nach wie eine hohe Unsicherheit. Die Bank sieht BASF aber als einen der Hauptprofiteure einer verbesserten Kapazitätsauslastung.
Weniger Potenzial attestiert die Schweizer Großbank UBS der BASF-Aktie. Auch deren Experten raten nur zum Halten des Chemietitels und sehen mit einem Kursziel von 47 € kein besonders großes Upside für die Aktie.
Die UBS-Analysten sind der Meinung, dass die konjunkturelle Unsicherheit 2025 noch höher sei als im Vorjahr. Zwar besteht laut Einschätzung der Schweizer Bank in diesem Jahr die Aussicht auf eine Konjunkturbelebung, aber Anleger sollten auf die weitere Entwicklung der Geopolitik achten. Zudem müssen Chemiekonzerne laut der UBS mit weiteren Kostensenkungen und Portfolioanpassungen auf die wirtschaftlich herausfordernde Lage reagieren.
Charttechnisch immer noch angeschlagen
Charttechnisch ist die BASF-Aktie immer noch angeschlagen. Mitte Dezember hat sie nicht den Sprung über die Marke von 45 € geschafft. Seitdem befindet sich der DAX-Titel wieder in einem leichten Abwärtstrend.
Das 12-Monatstief bei 41 € muss nun unbedingt halten. Wenn nicht, droht ein Absturz auf das Mehrjahrestief bei 39 €.
Leichtes Upside, kaum Downside
Ich rate Anlegern beim aktuell historisch niedrigen Kursniveau der BASF-Aktie zum Kauf. Die Restrukturierungsmaßnahmen des Chemiekonzerns dürften 2025 erste Früchte tragen.
Zudem hat das BASF-Management ehrgeizige Ziel für die kommenden Jahre formuliert. Bis 2028 peilt die Konzernführung einen EBITDA von 10 bis 12 Milliarden € an. Der Free Cashflow soll in diesem Zeitraum von 2,7 Milliarden € auf 12 Milliarden € hochschnellen. Und die Kapitalverzinsung (der Return on capital employed) soll von 4,5 auf 10% gesteigert werden. Zweifellos ambitionierte, aber auch machbare Ziele.
Gegenwärtig spricht jedoch viel für eine konjunkturelle Erholung der Chemiebranche. Meiner Meinung nach hat BASF das Schlimmste überstanden und das Downside der Aktie ist demzufolge sehr gering.
Anleger sollten sich allerdings keine rasche Kurserholung erwarten. Die BASF-Aktie empfiehlt sich nur für langfristig orientierte Anleger und Dividendenjäger. Mit einer aktuellen Dividendenrendite von 8,2% ist sie ein hochattraktives Papier für alle Anleger, die nicht auf ein regelmäßiges unterjähriges Einkommen verzichten wollen
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ℹ️ BASF in Kürze
- BASF (WKN: BASF11) ist der nach Umsatz größte Chemiekonzern der Welt. Er ist in den sechs Segmenten Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions tätig.
- Neben dem Hauptwerk in Ludwigshafen am Rhein betreibt der Konzern weltweit über 230 Produktionsstandorte in mehr als 90 Ländern.
- Der 1865 gegründete Traditionskonzern ist Mitglied im DAX und aktuell an der Börse mit 38 Milliarden € bewertet.
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