BASF-Aktie: JP Morgan zeigt sich skeptisch
Die BASF-Aktie gerät am Donnerstag wegen einer negativen Analysteneinschätzung weiter unter Druck. Geht jetzt der Abverkauf der Papiere weiter? Und wann können Anleger wieder mit steigenden Kursen rechnen?
Analyst senkt Kursziel
Am Donnerstag hat sich die US-Investmentbank JP Morgan den europäischen Chemiesektor in einer Branchenstudie vorgenommen. BASF kam dabei nicht gut weg, denn die Analysten senkten die Einschätzung von Neutral auf Underweight und das Kursziel von 52 € auf 45 €.
Dies begründete Experte Chetan Udeshi mit der schwachen Entwicklung der Erträge in den USA und Europa. Weiterhin wies er darauf hin, dass die Papiere von BASF im Vergleich zum Rest der Branche deutlich teurer seien.
Die Favoriten des Marktbeobachters sind dagegen Akzo Nobel, Elementis, Syensqo, Air Liquide und Novonesis.
Weiter unter Druck
Dementsprechend setzte die Aktie von BASF am Donnerstag ihre Korrektur fort und verlor gut -2%. Nach dem Höhensturm bis Anfang März schmelzen aktuell die Gewinne bei dem Chemiekonzern wieder deutlich ab. Zuletzt fiel die psychologisch wichtige Marke von 50 € und nun dürfte die 50-Tage-Linie bei 48,94 € getestet werden.
Sollte der gleitende Durchschnitt angesichts des negativen Momentums nicht halten, droht noch weiteres Ungemach.
Jetzt bei der BASF-Aktie einsteigen?
Daher sollten sich Anleger bei BASF darauf einstellen, dass es weiterhin ungemütlich bleiben könnte. Dennoch ist der Wert aus meiner Sicht als langfristiger Turnaround-Kandidat interessant.
Allerdings bietet sich hier nur ein Investment lediglich für nervenstarke Anleger an. Diese erhalten bei dem Konzern aktuell allerdings immerhin eine attraktive Dividendenausschüttung in Höhe von 4,4%. (Ergänzend dazu: Dividenden-Report präsentiert zehn sorgfältig ausgewählte Aktien, die sich durch besonders attraktive Dividendenrenditen auszeichnen.)
BASF in Kürze
- BASF (WKN: BASF11) ist der nach Umsatz größte Chemiekonzern der Welt. Er ist in den sechs Segmenten Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions tätig.
- Neben dem Hauptwerk in Ludwigshafen am Rhein betreibt der Konzern weltweit über 230 Produktionsstandorte in mehr als 90 Ländern.
- Der 1865 gegründete Traditionskonzern ist Mitglied im DAX und aktuell an der Börse mit 44,5 Milliarden € bewertet.
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