BASF: Top-Aktie für langfristige Investoren!

Nach ihrer rasanten Abwärtstour begibt sich die BASF-Aktie (WKN: BASF11) wieder zart Richtung Norden. Von ihrem 52-Wochen-Tief bei 41,10 € hat sie sich leicht abgesetzt. Die große Sorge vor den Folgen eines möglichen russischen Gas-Embargos, die wir bereits Ende März in diesem Artikel beleuchtet hatten, lässt offenbar nach. Kann man das Papier jetzt bedenkenlos kaufen?

Die BASF SE mit Sitz in Ludwigshafen ist gemessen am Umsatz (2021: 79 Milliarden €) der größte Chemiekonzern der Welt. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 111.000 Mitarbeiter an knapp 400 Produktionsstandorten in mehr als 80 Ländern. An der Börse hat der DAX-Titel derzeit einen Wert von 39 Milliarden €.

Aktie seit Februar im Abwärtstaumel

Der Spaß-Faktor mit der Aktie hält sich für Anleger seit Jahresbeginn stark in Grenzen. -32% stehen bei einem gestrigen Schlusskurs von 42,81 € zu Buche. Natürlich ist der Grund im Ukraine-Krieg zu suchen, denn bis zu dessen Ausbruch notierte das Papier in einer Region zwischen 65 und 70 €. Wie beinahe allen anderen Unternehmen machen dem Chemieriesen stark gestiegene Preise für Rohstoffe und Energie zu schaffen.

Während die Geschäfte im ersten Quartal noch überraschend stark liefen, haben die Ludwigshafener bereits Ende Februar in ihrem Ausblick angedeutet, dass sich die Belastungen negativ aufs weitere Jahr auswirken werden. Die Folge war ein Kurssturz der Aktie.

Weniger Umsatz und Gewinn

BASF rechnet nur noch mit einem Jahresumsatz von 74 bis 77 Milliarden € nach 78 Milliarden € im Vorjahr. Auch beim Gewinn wird mit einem Rückgang kalkuliert. Das EBIT vor Sondereinflüssen soll nur noch bei 6,6 bis 7,2 Milliarden € liegen.

Mittlerweile ist das Unternehmen bei einem Börsenwert von 39 Milliarden € allerdings so günstig bewertet, wie das vor Jahresbeginn vermutlich kaum jemand für möglich gehalten hätte. Denn bei einem Nettoergebnis von 6 Milliarden € im vergangenen Jahr bedeutet das ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 6,5.

Zu berücksichtigen ist dabei natürlich, dass die Gewinne dieses Jahr zurückgehen werden. Wie stark, hängt in großem Maße von den Energiepreisen ab. Und hier ist zum Beispiel ein leichter Rückgang beim Brent Öl zu verzeichnen, ein Barrel kostet heute Morgen „nur“ noch 112,60 US$ nach bereits weit über 120 US$.

Natürlich werden sich Anleger weiterhin fragen, was denn nun mit dem über der BASF-Aktie seit Monaten schwebenden Damoklesschwert des russischen Gas-Embargos ist, zumal Russland seine Lieferungen bereits beschränkt hat und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vor wenigen Tagen die zweite Stufe im Notfallplan Gas in Deutschland ausgerufen hat.

CEO Martin Brudermüller hatte im April vor den dramatischen Folgen eines Gas-Embargos für sein Unternehmen gewarnt, möglicherweise drohe ein Produktionsstopp im Ludwigshafener Werk, das mit 40.000 Mitarbeitern der größte Chemie-Standort der Welt ist.

Die Antwort ist somit klar: Die Gefahr ist weiter real und muss von BASF-Investoren bedacht werden. Meine Meinung dazu ist: Wer eher pessimistisch veranlagt ist und generell lieber mit dem Schlimmsten rechnet, hält sich besser fern. Für mich ist das Papier mittlerweile so günstig bewertet, dass es ein sehr attraktives Chance-Risiko-Verhältnis aufweist.

Dividendenrendite von fast 8%

Was ein Investment besonders spannend macht, ist die Dividende. Zuletzt hat der Konzern 3,40 € je Anteil ausgeschüttet. Das wäre beim aktuellen Kurs um die 43 € eine Dividendenrendite von fast 8%. Daher lohnt sich auf diesem Niveau ein Kauf der Aktie für langfristig denkende Investoren meiner Ansicht nach auf jeden Fall.

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