Baumot: 46-Millionen-Finanzspritze vom Bund

Manuel
16.01.20

Baumot (WKN: A2G8Y8) informiert am Donnerstagnachmittag über eine 46-Millionen-Euro-Förderung durch das Bundesverkehrsministerium zur „weiteren Entwicklung von Systemen zur Hardware-Nachrüstung“ bei Dieselkraftfahrzeugen.

Der Bund wird spezialisierte Firmen bei der Entwicklung von Abgasfiltersystemen – wie es das BNOx-System von Baumot ist – unterstützen, wie es in der Pressemitteilung heißt. Dazu werden im Rahmen des Sofortprogramms "Saubere Luft 2017 - 2020" 46 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, jeweils zur Hälfte aufgeteilt auf 2020 und 2021.

Baumot, das bereits die offizielle Erlaubnis vom Kraftfahrt-Bundesamt zur Umrüstung von zahlreichen VW- und Mercedes-Modellen erhalten hat, sieht darin die Möglichkeit, sein Filtersystem für zusätzliche Automarken und Modelle weiterzuentwickeln. Vorstand Stefan Beinkämpen erklärt:

Das gibt uns die Möglichkeit, die Nachrüstung in Deutschland weiter voranzutreiben.

Blumige Worte machen noch kein gutes Investment 

Die Meldung dürfte in der Tat wertsteigernd sein für Baumot, der Abgasnachbehandlungs-Spezialist kann sich berechtigte Hoffnungen machen, ein Stück vom Kuchen abzubekommen. Die Baumot-Aktie knallt im Xetra-Handel gleich umgehend ins Plus um +19,47% auf 1,88 Euro.

Nichtsdestotrotz gilt: Das Papier bleibt ein typischer Zocker-Wert ohne viel Substanz. Sonst kennt man vom Unternehmen viele blumige Worte, doch nur wenig gehaltvolle betriebswirtschaftliche Erfolgskennzahlen.

Wie Baumot außerdem mitteilte, befinde man sich momentan im Vorlauf zur Serienproduktion. Im zweiten Quartal soll es dann so weit sein. Damit können sich Baumot-Aktionäre wohl schon bald auf signifikant höhere Umsatzzahlen einstellen.

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