Baumot: Zock-Profit +74% - nun rette sich, wer kann
Die Ereignisse überschlagen sich: Nachdem die Baumot-Aktie (WKN: A2G8Y8) am Freitagvormittag auf bis zu 3,85 Euro stieg (+17%), ist sie am Nachmittag 1 Euro weniger wert (-15%). Dass der Abgasspezialist Achterbahn fährt, liegt am ZickZack-Kurs der handelnden Politiker.
Für Baumot-Aktionäre unglaublich: Verkehrsminister Scheuer ändert zum x-ten Mal seine Meinung, rückt (mal wieder) von Hardware-Nachrüstungen ab und vernichtet zig Millionen Euro an Börsenwert. Zum letzten Mal? Man weiß es nicht. Und deswegen könnte die Baumot-Aktie bald wieder für eine Spekulation interessant werden. SD-Leser, die unseren Tipps vom 17. und 24. September gefolgt sind, strichen in der Spitze bis zu +74% Gewinn ein.
Hinhalte-Taktik der Regierung vernichtet Shareholder Value
Schon vor dem starken Kursanstieg in dieser Woche war klar: Das Thema Dieselskandal ist hochpolitisiert und etwaige Äußerungen Beteiligter können jederzeit zu hohen Kursausschlägen führen.
Über das vergangene Wochenende entwickelten sich Hardware-Nachrüstungen zur favorisierten Lösung. Noch am Donnerstag erklärte VW seine Bereitschaft zur Hardware-Lösung. Heute kommt Verkehrsminister Scheuer um die Ecke und rückt von Hardware-Nachrüstungen aus rechtlichen Gründen ab.
Lohnender Zock - keine Hardware-Nachrüstung bedeutet freie Fahrt nach unten
Zum Zeitpunkt unserer beiden Artikel war die Ausgangslage eine ganz andere. Mit einem kolportierten Umsatzanteil im einstelligen Prozentbereich an den Nachrüstungen von mehreren Millionen Dieselfahrzeugen schien Baumot mit einem Börsenwert von rund 30 Millionen Euro billig bewertet und einen Zock wert. Die Kosten für eine SCR-Umrüstung liegen laut ADAC zwischen 1400 und 3300 Euro pro Wagen.
Ohne die Chance der Sonderkonjunktur bleibt die Baumot-Aktie für uns uninteressant und dürfte über früh oder spät in den Bereich um 1,60 bis 1,70 Euro zurückkehren.
Sollte es wider Erwarten einen erneuten Schwenk zugunsten von Hardware-Nachrüstungen geben, steht womöglich ein neuer Zock bevor.
Für Dieselfahrer heißt es nun hoffen, nicht noch ein weiteres Mal veräppelt zu werden. Denn der ohnehin faule Kompromiss einer Hardware-Lösung - Kunden sollen 20% der entstandenen Kosten der Installation selber übernehmen - wäre vermutlich noch die beste aller Optionen.
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