Bayer-Aktie unter 50 Euro – neues Tief könnte kommen
Die Bayer-Aktie (WKN: BAY001) rutscht am Mittwoch um -2,4% auf 49,94 € ab und durchbricht damit die Marke von 50 €. Damit zeichnet sich ein neues Jahrestief für den Titel ab, der so verheißungsvoll in das Jahr 2023 gestartet war. Doch wie geht es jetzt weiter? Und was sollten Anleger mit der Aktie tun?
Die Bayer AG mit Sitz in Leverkusen gehört mit rund 100.000 Mitarbeitern und einem Börsenwert von rund 59 Milliarden € zu den größten Chemie- und Pharmakonzernen weltweit. Mit der Übernahme des US-Agrarkonzerns Monsanto 2016 hat das Unternehmen seine Marktposition ausgebaut, sich jedoch auch Rechtsrisiken ins Haus geholt.
Kein guter Start in das Jahr 2o23
Aktivistische Investoren, neuer CEO und vieles mehr – die Aktie von Bayer startete mit vielen Vorschusslorbeeren in das Jahr 2023. Bisher ist aber nur wenig davon bei Anlegern angekommen. Unter dem Strich liegt die Aktie bei plus minus null seit Neujahr und -16% auf Sicht der vergangenen zwölf Monate.
Dazu haben auch das Ende der lauten Forderungen rund um eine Aufspaltung des Konzerns sowie operativ schlechte Nachrichten im Medikamentengeschäft beigetragen. Doch nun gibt es erneut schlechte News, die das Papier drücken.
Erneut schlechte Nachrichten
So wurde bereits am Dienstagabend bekannt, dass die amerikanische FDA die Zulassung des Augenmedikamentes Eylea ablehnte. Dieses entwickelt und vermarktet Bayer gemeinsam mit dem Partner Regeneron weltweit. Da der Patentschutz des Medikaments ausläuft, versuchen die beiden Konzerne, durch neue Anwendungsbereiche die Lebensdauer des gesetzlichen Schutzes zu verlängern.
Wie aber bekannt wurde, trägt die Arbeit bisher keine Früchte, sodass die Möglichkeit besteht, dass Nachahmerpräparate bald auf den Markt kommen könnten.
Allgemein macht die Pharma-Sparte des Unternehmens Anlegern einige Sorgen, nicht nur die Patente von Eylea stehen kurz vor dem Verfall.
Günstig, aber risikoreich
Aus diesem Grund sollten Anleger bei Bayer auch vorsichtig bleiben. Der Titel erscheint zwar mit einem KGV von 16 und einer Dividendenrendite von 4,79% attraktiv, allerdings sind hier auch einige Risiken wie die großen Sorgen in der Pharma-Sparte eingepreist.
Auch das Chartbild liefert wenig positive Signale, denn es scheint so, als seien neue Jahrestiefs bei der Aktie in Sicht. Bayer muss daher erst einmal einen Boden finden, was bei der aktuellen Marktsituation mit Rezessionsangst & Co. keinesfalls einfach sein dürfte.
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